Ein Einblick in das Leben einer Langzeitbeziehung mit einer Thailänderin

Ein Einblick in das Leben einer Langzeitbeziehung mit einer Thailänderin

Langfristige Beziehun­gen sind oft das Herzstück des Lebens, in dem sich Liebe und Humor vereinen.

Wenn diese Beziehung kul­turell vielfältig ist, wie etwa zwis­chen ein­er thailändis­chen und ein­er west­lichen Part­ner­in, entste­hen all­t­agsna­he und amüsante Herausforderungen.

Ein zen­trales The­ma in Thai­land ist das Bewusst­sein für Hygiene.

Thailän­der leg­en großen Wert auf Sauberkeit, und dies kann in ein­er Beziehung manch­mal zu witzi­gen Missver­ständ­nis­sen führen.

Während der west­liche Part­ner vielle­icht denkt, dass er sich aus­re­ichend um seine eige­nen Hygie­n­ege­wohn­heit­en küm­mert, kann ein ein­fühlsamer Blick des thailändis­chen Part­ners eine umge­hende Erin­nerung daran sein, dass eine mor­gendliche Dusche eventuell schneller hätte erledigt wer­den sollen — selb­st nach einem entspan­nen­den Nick­erchen auf dem Sofa.

Die Küche ist ein weit­eres reich­haltiges Feld der kul­turellen Unterschiede.

Ein Blick in den Kühlschrank kann Über­raschun­gen bere­i­thal­ten: Uniden­ti­fizier­bare, wenig appeti­tlich ausse­hende Speisen kön­nen dort auf einen warten, als wäre man in einem schau­ri­gen Film gelandet.

Wenn es ums Essen geht, zeigt sich der thailändis­che Enthu­si­as­mus in der Zwangsnei­gung, jedem neuen Gericht eine Chance zu geben.

Häu­fig wird bei Tisch mit liebevollen Überzeu­gungsver­suchen das Essen direkt vor die Nase gehal­ten, während der Part­ner ver­sucht, höflich zu erk­lären, dass er ger­ade nicht hun­grig ist.

Pro­bier das ein­fach mal, Du wirst es mögen …“ — und schon ist das Geschirr in Bewegung.

In Thai­land gibt es zudem viele bizarre Haus­mit­tel für gele­gentliche Beschw­er­den.

Eine klas­sis­che Empfehlung kön­nte bei Ohren­schmerzen laut­en, etwas But­ter auf den Bauch zu geben — Warum nicht?“.

Diese unkon­ven­tionellen Ansätze zeigen, wie wichtig es ist, die kul­turellen Bräuche des Part­ners zu schätzen und eine offene Hal­tung gegenüber diesen zu bewahren.

Ein weit­eres wichtiges Ele­ment der thailändis­chen Kul­tur ist der Aber­glaube und der Glaube an Geister.

Viele Thais hegen einen tiefen Respekt vor dem Übernatürlichen.

Wenn ein Tokay-Taggecko beim Ver­lassen des Haus­es laut­stark warnt, kön­nte dies als Hin­weis auf dro­hen­des Unglück gedeutet werden.

Ein weit­eres Beispiel ist der Friseurbe­such an einem Mittwoch, der unglück­lich gew­ertet wer­den kön­nte — hier ist Fin­ger­spitzenge­fühl gefragt.

Die Auf­fas­sung von Zeit stellt eben­falls einen inter­es­san­ten Gegen­satz dar.

In der thailändis­chen Kul­tur wird Pünk­tlichkeit oft entspan­nter betrachtet.

Dies kann zu Kon­flik­ten führen, wenn der eine Part­ner ein strik­tes Zeit­man­age­ment pflegt und der andere die Zeit weniger genau nimmt.

Ein häu­fig hör­bares Wir müssen uns beeilen, um rechtzeit­ig zu sein!“ kann hier auf die Probe gestellt wer­den, während in vie­len Fällen die Frage der Pünk­tlichkeit gar nicht so entschei­dend ist.

Ins­ge­samt bietet eine langfristige Beziehung mit ein­er Thailän­derin eine Fülle von eigen­willi­gen Erleb­nis­sen, die den All­t­ag bere­ich­ern kön­nen oder ihn aber auch im schlimm­sten Fall sog­ar zerstören.

Es ist ein aufre­gen­des Aben­teuer, gefüllt mit humor­vollen Momenten, die oft über kul­turelle Missver­ständ­nisse hinausgehen.

Ein offenes Herz und ein aufmerk­sames Ohr sind der Schlüs­sel, um diese ver­schiede­nen Wel­ten har­monisch miteinan­der zu verbinden.

Ob beim Essen, im Umgang mit Aber­glauben oder bei der Wahrnehmung von Zeit — jede kleine Anek­dote hil­ft dabei, das Leben bunter und lebendi­ger zu gestalten 🙏

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Bildquelle: adobe.com

Kommentare

Franc | 23.09.2024

Mal ein Beispiel aus dem Isan über die Hygiene in den Haushalten.
Ich habe viele Küchen in den wunderbare Speisen zubereitet werden gesehen.
Diese Speisen esse ich aber nicht ,denn die Küchen gleichen Schweineställen.
Oft überaus verdreckt und des Nachts bedient sich allerlei Getier an den Essensresten
und dem unabgewaschenen Geschirr. Der Boden schwarz vor Dreck ,aber man muß die Schuhe
ausziehen,wenn man in die Küche geht . Die Kühlschrankdichtung schwarz von Schimmel.
Usw.usw.


Maxl | 22.09.2024

Zwischen Körperhygiene und allgemeiner Hygiene besteht aber wohl ein großer Unterschied. Die Sauberkeit im Haus und Garten lässt oft zu wünschen übrig, so zumindest meine Erfahrung.


Dietmar | 22.09.2024

Ein heiterer, aber wichtiger Artikel zum Sonntagmorgen - danke!
Eine kleine Bemerkung aus meiner kulinarischen Küchenerfahrung: ganz am Anfang unserer Beziehung brachte ich einen sehr jungen Camembert aus Deutschland mit. Während meine Frau grossen Geschmack daran fand, verdrehte ihre Schwester, nachdem sie den Nasentest machte, die Augen, wurde ganz blass und kippte um. Seitdem geniessen wir Camembert zu Zweit.


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