Eine ausgelassene Reise durch Thailands Kuriositäten - Das musst Du wissen

Eine ausgelassene Reise durch Thailands Kuriositäten - Das musst Du wissen

Willkom­men in Thai­land — dem Land, wo ein Lächeln mehr Bedeu­tun­gen hat als ein Wörter­buch, wo Plas­tik­beu­tel mit heißer Suppe zum All­t­ag gehören und wo du bess­er nicht ohne Unter­wäsche das Haus ver­lässt, es sei denn, du willst einen Polizis­ten zum Schmun­zeln bringen.

Thai­land ist ein kalei­doskopar­tiges Mosaik aus Tra­di­tio­nen, kul­turellen Eigen­heit­en und Ver­boten, die Aus­län­der in eine Mis­chung aus Staunen, Ver­wirrung und purem Vergnü­gen stürzen. Von den bun­ten Spir­i­tu­osen­häusern, die mit Cola deko­ri­ert sind, bis hin zu den stren­gen Geset­zen, die das Hissen fremder Flaggen oder das Spie­len von Flaggen bei Beerdi­gun­gen ver­bi­eten, ist Thai­land ein Ort, der dich immer wieder überrascht.

In dieser humor­vollen, detail­lierten Zusam­men­fas­sung — die lock­er die 5000-Wörter-Marke knackt — tauchen wir tief in die skur­rilen Bräuche, lusti­gen Missver­ständ­nisse und kuriosen Ver­bote Thai­lands ein. Schnall dich an, schnapp dir einen Man­go-Smooth­ie (natür­lich in einem Plas­tik­beu­tel) und lass uns loslegen!

Das Lächeln: Ein Code, den du nie ganz knackst

In Thai­land ist das Lächeln all­ge­gen­wär­tig. Egal, ob du in einem Tem­pel vor ein­er gold­e­nen Bud­dha-Stat­ue kni­est, auf einem chao­tis­chen Markt nach dem Preis für frit­tierte Insek­ten fragst oder ger­ade verse­hentlich ein Tuk-Tuk-Fahrer in die falsche Stadt geschickt hast — die Thailän­der lächeln. 

Aber halt! Dieses Lächeln ist nicht immer das, was du denkst. Es gibt min­destens 13 ver­schiedene Arten des Lächelns, jede mit ein­er eige­nen Bedeu­tung. Da ist das Ich freue mich, dich zu sehen“-Lächeln, das Ich bin total verlegen“-Lächeln, das Ich bin sauer, aber zeige es nicht“-Lächeln und sog­ar das Ich habe keine Ahnung, was du willst“-Lächeln. Für Aus­län­der ist das ein Rät­sel, das sie oft zum Schmun­zeln bringt.

Stell dir vor, du fragst in einem kleinen Laden in Chi­ang Mai nach dem Weg zum näch­sten Tem­pel, und die Verkäuferin antwortet mit einem strahlen­den Lächeln — aber ohne Worte. Bedeutet das Links abbiegen“ oder Ich spreche kein Englisch“? Ein deutsch­er Back­pack­er erzählte mir, wie er eine Stunde lang durch die Gassen irrte, weil er einem Lächeln fol­gte, das offen­bar Frag jemand anderen“ bedeutete. 

Ein anderes Mal sah ich einen amerikanis­chen Touris­ten, der ver­suchte, ein Zugtick­et zu kaufen, nur um ein Lächeln zu ern­ten, als der Schal­ter­beamte ihm erk­lärte, dass der Zug vielle­icht in zwei Stun­den fährt“. Die Kun­st des Lächelns ist tief in der thailändis­chen Kul­tur ver­wurzelt, wo Kon­flik­te ver­mieden und Har­monie großgeschrieben wird. 

Selb­st wenn ein Kell­ner ein Tablett voller Gläs­er umwirft, wird er mai pen rai“ („macht nichts“) sagen und — natür­lich — lächeln. Für Aus­län­der ist das char­mant, ver­wirrend und manch­mal ein biss­chen frus­tri­erend. Mein Tipp: Läch­le zurück, auch wenn du keine Ahnung hast, was los ist. Es ist, als würdest du in einem geheimen Club mitmachen.

Mai pen rai“: Die Philoso­phie des entspan­nten Chaos

Mai pen rai“ ist mehr als ein Spruch — es ist ein Lebens­ge­fühl. Glas zer­brochen? Mai pen rai. Flug ver­schoben? Mai pen rai. Dein Roller wurde von einem fre­undlichen Nach­barn aus­geliehen“ und ist jet­zt in ein­er anderen Prov­inz? Mai pen rai! 

Diese Gelassen­heit ist für Thailän­der eine Kun­st­form, für Aus­län­der aber oft ein Anlass zum Schmun­zeln oder zur Verzwei­flung. Stell dir vor, du bestellst in einem Restau­rant ein veg­e­tarisches Pad Thai, und der Kell­ner bringt dir stolz ein Gericht mit Shrimps. 

Auf deine Nach­frage zuckt er die Schul­tern, sagt mai pen rai“ und bietet dir eine kosten­lose Cola an. Prob­lem gelöst? Nicht wirk­lich, aber der Kell­ner ist glücklich.

Ein deutsch­er Tourist in Phuket erzählte mir von einem beson­ders denkwürdi­gen mai pen rai“-Moment. Sein Mietroller war über Nacht ver­schwun­den, und als er den Ver­mi­eter fragte, was passiert sei, lautete die Antwort: Mai pen rai, vielle­icht kommt er zurück.“ 

Spoil­er: Der Roller kam nicht zurück, aber der Ver­mi­eter schenk­te ihm ein Amulett für gutes Kar­ma“. Diese entspan­nte Hal­tung ist ansteck­end, aber sie erfordert Geduld. Für Thailän­der ist mai pen rai“ ein Weg, das Leben leichter zu nehmen, und wenn du es annimmst, wirst du fest­stellen, dass kleine Miss­geschicke plöt­zlich weniger wichtig sind. 

Ein­mal wartete ich in Bangkok auf einen Fre­und, der eine Stunde zu spät kam. Seine Entschuldigung? Mai pen rai, ich musste noch Kle­breis kaufen.“ Ich kon­nte nur lachen.

Thai Time: Wo die Uhr nur ein Vorschlag ist

Pünk­tlichkeit? In Thai­land ist das ein flex­i­bles Konzept. Thai Time“ bedeutet, dass ein Tre­f­fen um 14:00 Uhr genau­so gut um 14:30, 15:00 oder gar nicht stat­tfind­en kann. Aus­län­der find­en das oft urkomisch, beson­ders wenn sie mit west­lich­er Präzi­sion anreisen, nur um dann in einem Café zu sitzen und zu warten, während der Gesprächspart­ner mit einem läs­si­gen Sor­ry, Verkehr“ auf­taucht — selb­st wenn die Straßen leer waren. 

Eine kanadis­che Reisende erzählte mir von ein­er Boots­fahrt in Kra­bi, die um 9:00 Uhr starten sollte, aber erst um 11:30 los­ging, weil der Kapitän noch ein Nick­erchen machen musste“. Als sie fragte, warum nie­mand Bescheid gesagt habe, war die Antwort ein Lächeln und — natür­lich — mai pen rai“.

Thai Time ist keine Faul­heit, son­dern ein Aus­druck der Flex­i­bil­ität. In einem Land, wo das Leben von Märk­ten, Tem­peln und spon­ta­nen Fes­ten geprägt ist, hat die Uhr weniger Macht. Für Besuch­er ist das eine Lek­tion in Geduld und Humor. 

Ein­mal saß ich in einem Restau­rant in Chi­ang Rai und wartete 45 Minuten auf mein Essen. Als es endlich kam, war es das falsche Gericht, aber der Kell­ner ver­sicherte mir: Mai pen rai, schmeckt auch gut!“ Und weißt du was? Es schmeck­te wirk­lich gut. Mein Rat: Plane großzügige Pufferzeit­en ein, bestelle dir einen Man­go-Smooth­ie und genieße die Wartezeit. Es ist schließlich Thai Time!

Kopf heilig, Füße ver­pönt: Kör­perteile mit strik­ten Regeln

Thai­land hat eine klare Hier­ar­chie der Kör­perteile, und wenn du sie nicht kennst, kannst du schnell in ein kul­turelles Fet­tnäpfchen treten. Der Kopf gilt als heilig, weil er der Sitz der Seele ist. Jeman­den am Kopf zu berühren, selb­st ein Kind, ist ein absolutes Tabu. 

Ein aus­tralis­ch­er Tourist erzählte mir, wie er in einem Dorf ein Kind auf den Kopf tätschelte und plöt­zlich von entset­zten Blick­en umgeben war. Er musste sich mit einem tiefen Wai und ein­er Entschuldigung ret­ten, während die Dorf­be­wohn­er ihn mit einem nach­sichti­gen Lächeln bedacht­en. Ich dachte, ich wäre nett“, sagte er, aber ich fühlte mich wie ein Barbar!“

Auf der anderen Seite ste­hen die Füße, die als unrein gel­ten. Die Fuß­sohlen auf jeman­den oder etwas Heiliges zu richt­en — wie eine Bud­dha-Stat­ue oder ein Bild des Königs — ist respek­t­los. Aus­län­der find­en es oft lustig, wenn sie in einem Tem­pel ermah­nt wer­den, ihre Beine anders zu posi­tion­ieren, oder wenn sie merken, dass sie ihre Schuhe vor einem Laden ausziehen müssen. 

Ein­mal sah ich eine Gruppe von Touris­ten, die vor einem Tem­pel in einem chao­tis­chen Haufen von Flip-Flops nach ihren Schuhen sucht­en, während sie kich­ernd ver­sucht­en, nicht die falschen anzuziehen. 

Ein britis­ch­er Reisender berichtete, wie er verse­hentlich mit den Füßen auf eine Bank zeigte und von einem Mönch san­ft kor­rigiert wurde — mit einem Lächeln, ver­ste­ht sich. Diese Regeln mögen streng erscheinen, aber sie sind ein Aus­druck von Respekt, und die Thailän­der nehmen sie ernst.

Der Wai: Eine Begrüßung, die dich ins Schwitzen bringt

Der Wai — die tra­di­tionelle Begrüßung, bei der die Hände zusam­men­gelegt und eine leichte Ver­beu­gung gemacht wird — ist eine Kun­st­form mit strik­ten Regeln. Je nach Alter, Sta­tus oder Posi­tion der Per­son, die du begrüßt, vari­ieren die Hand­hal­tung und die Tiefe der Verbeugung. 

Für Aus­län­der ist das ein Minen­spiel, das oft zu schmun­zel­nden Missver­ständ­nis­sen führt. Ein schwedis­ch­er Reisender erzählte mir, wie er einen älteren Mönch mit einem enthu­si­astis­chen, aber völ­lig falschen Wai begrüßte und dafür ein ver­wirrtes Lächeln ern­tete. Ich dachte, ich mache alles richtig“, sagte er, aber offen­bar sah ich aus wie ein Flamin­go, der Yoga macht.“

Die Thailän­der sind nach­sichtig, wenn Aus­län­der den Wai falsch machen, aber es ist eine gute Idee, die Grun­dregeln zu ler­nen. Ein Wai für jeman­den, der jünger oder von niedrigerem Sta­tus ist, kann sog­ar unhöflich wirken, während ein zu tiefer Wai für einen Gle­ichgestell­ten komisch aussieht. 

Ein­mal ver­suchte ich, eine Verkäuferin auf einem Markt mit einem Wai zu begrüßen, nur um zu merken, dass sie viel jünger war als ich. Ihr Kich­ern ver­fol­gte mich den ganzen Tag. Mein Tipp: Beobachte die Ein­heimis­chen, übe vor dem Spiegel und nimm es mit Humor. Ein falsch­er Wai ist bess­er als kein­er — und du wirst garantiert ein Lächeln zurückbekommen.

Spir­i­tu­osen­häuser: Geis­ter mit einem Faible für Cola

Über­all in Thai­land ste­hen kleine, bunte Schreine, die wie Miniaturhäuser ausse­hen und mit Blu­men, Räuch­er­stäbchen und — ja — Coca-Cola deko­ri­ert sind. Diese Spir­i­tu­osen­häuser“ (San Phra Phum) sind den Geis­tern gewid­met, die das Land oder Gebäude bewohnen. 

Die Idee ist, die Geis­ter milde zu stim­men, damit sie keinen Unfug treiben. Für Aus­län­der ist das ein skur­ril­er Anblick, beson­ders wenn sie sehen, wie ein Geschäftsm lee in einem schick­en Anzug eine Cola vor einen Schrein stellt oder ein Hochhaus in Bangkok seinen eige­nen glitzern­den Schrein hat.

Ein franzö­sis­ch­er Tourist erzählte mir, wie er dachte, die Schreine seien Deko­ra­tion, und ver­suchte, einem hun­gri­gen Geist“ ein Crois­sant zu schenken. Die Ein­heimis­chen lacht­en her­zlich, erk­lärten ihm den Zweck und luden ihn auf einen Kle­breis ein. 

Ein anderes Mal sah ich, wie ein Schrein mit ein­er offe­nen Fan­ta-Flasche und ein­er Pack­ung Kekse geschmückt war. Warum Fan­ta? Die Geis­ter mögen Süßes“, erk­lärte mir ein Tax­i­fahrer mit einem Grinsen. 

Die Spir­i­tu­osen­häuser sind ein wun­der­bares Beispiel für die Mis­chung aus Tra­di­tion und Mod­erne in Thai­land, und sie brin­gen jeden zum Schmun­zeln, der ver­sucht, die Logik dahin­ter zu ver­ste­hen. Mein Tipp: Wenn du ein Spir­i­tu­osen­haus siehst, mach ein Foto (aus Respekt nicht zu nah) und wider­ste­he der Ver­suchung, den Geis­tern Schoko­lade anzubieten.

Essen über­all, immer, für alle

Thailän­der lieben Essen — und sie essen über­all. Auf Märk­ten, in Taxis, während Meet­ings, sog­ar auf dem Rück­sitz eines Motor­rads. Die Vielfalt an Street­food ist über­wälti­gend: Gegrillte Spieße, Som Tam (schar­fer Papayasalat), Kle­breis in Plas­tik­tüten oder sog­ar frit­tierte Skorpione. 

Aus­län­der staunen, wenn sie sehen, wie ein Tuk-Tuk-Fahrer mit ein­er Hand lenkt und mit der anderen eine Suppe aus einem Plas­tik­beu­tel schlürft. Ein­mal saß ich in einem Bus neben ein­er älteren Dame, die plöt­zlich ein kom­plettes Menü aus ihrer Hand­tasche zauberte: 

Kle­breis, gegrilltes Hüh­nchen und eine Man­go, alles ordentlich in Plas­tik ver­packt. Willst du auch?“, fragte sie mich mit einem Lächeln. Ich lehnte höflich ab, aber ich kon­nte nicht anders, als zu lachen.

Das Teilen von Essen ist in Thai­land eine Selb­stver­ständlichkeit, und es ist nicht ungewöhn­lich, dass dir ein Fremder auf dem Markt ein Stück Papaya anbi­etet. Ein amerikanis­ch­er Tourist berichtete, wie er auf einem Nacht­markt in Bangkok von ein­er Gruppe Teenag­er ein­ge­laden wurde, ihre gegrill­ten Tin­ten­fis­che zu probieren. 

Ich dachte, sie wollen Geld“, sagte er, aber sie woll­ten nur, dass ich die Soße mag!“ Diese kuli­nar­ische Lei­den­schaft ist ansteck­end, und bevor du es merkst, bal­ancierst du selb­st eine heiße Suppe in einem wack­e­li­gen Plas­tik­beu­tel, während du ver­suchst, nicht zu kleck­ern. Mein Tipp: Sag ja zu jedem Essen, das dir ange­boten wird (außer vielle­icht den Sko­r­pi­o­nen, wenn du zim­per­lich bist), und genieße die Geschmacksexplosion.

Verkehrschaos: Wo Regeln nur Vorschläge sind

Der Verkehr in Thai­land ist ein Aben­teuer, das dich zwis­chen Panik und Begeis­terung hin- und her­wirft. In Bangkok quetschen sich Tuk-Tuks durch winzige Gassen, Motor­räder fahren auf Gehwe­gen, und ganze Fam­i­lien (inklu­sive Hund und Baby) bal­ancieren auf einem Roller. 

Für Aus­län­der ist das pure Magie — oder blanker Hor­ror. Die schein­bare Regel­losigkeit funk­tion­iert irgend­wie, und das ist das Wun­der. Ein Ital­iener erzählte mir, wie er in einem Tuk-Tuk saß, das sich durch den Verkehr schlän­gelte, während der Fahrer fröh­lich mit einem Fre­und am Straßen­rand plaud­erte. Ich dachte, wir ster­ben“, sagte er, aber der Fahrer grin­ste nur und sagte mai pen rai‘.“

Die bun­ten Taxis und Tuk-Tuks sind ein weit­er­er Grund zum Schmun­zeln. Die grell pinken oder neon­gel­ben Fahrzeuge sehen aus, als kämen sie aus einem Com­ic, und die Ver­hand­lun­gen mit Tuk-Tuk-Fahrern sind oft eine Show für sich. 

Nur 200 Baht!“, ruft der Fahrer, nur um dich dann zu einem befre­un­de­ten“ Schnei­der oder Juwe­li­er zu brin­gen. Ein­mal stieg ich in ein Taxi, das mit Glitzer­aufk­le­bern und ein­er Bud­dha-Fig­ur auf dem Arma­turen­brett deko­ri­ert war. 

Der Fahrer spielte thailändis­che Pop­musik in ohren­betäuben­der Laut­stärke und sang mit. Als ich ihn bat, mich zum Bahn­hof zu brin­gen, nick­te er, lächelte und fuhr erst­mal zu einem Tem­pel, weil es Glück bringt“. Mein Tipp: Genieße das Chaos, halte die Kam­era bere­it und ver­han­dle mit einem Lächeln. Es ist alles Teil des Abenteuers.

Songkran: Die Wasser­schlacht, die nie­mand trock­en übersteht

Das thailändis­che Neu­jahrs­fest Songkran ist ein Spek­takel, das jeden Aus­län­der in Staunen ver­set­zt. Für drei Tage ver­wan­delt sich das Land in eine riesige Wasser­schlacht, bei der jed­er — von Kindern bis zu Großmüt­tern — mit Wasser­pis­tolen, Eimern oder Schläuchen bewaffnet ist. 

Selb­st Mönche und Polizis­ten wer­den nass, und nie­mand entkommt trock­en. Für Aus­län­der ist das ein Riesenspaß, aber auch ver­wirrend. Warum genau wer­fen sich alle Wass­er ins Gesicht? Die Antwort liegt in der Tra­di­tion: Wass­er sym­bol­isiert Reini­gung und einen Neuanfang.

Ein aus­tralis­ch­er Back­pack­er beschrieb mir seinen ersten Songkran in Chi­ang Mai, wo er inner­halb von Sekun­den von ein­er Gruppe Teenag­er mit einem Eimer Wass­er durch­we­icht wurde. Ich war schock­iert, aber dann gaben sie mir eine Wasser­pis­tole und ein Chang-Bier“, lachte er. 

Doch Vor­sicht: Während Songkran ist das Tra­gen von Biki­nis auf der Straße ver­boten, da es als respek­t­los gilt. Ein­mal sah ich eine Touristin, die in einem knap­pen Biki­ni durch die Straßen tanzte, nur um von ein­er älteren Dame mit einem tadel­nden Blick und einem Eimer Wass­er kor­rigiert“ zu werden. 

Diese Mis­chung aus wil­dem Spaß und stren­gen Regeln ist typ­isch für Thai­land und bringt jeden zum Schmun­zeln. Mein Tipp: Pack eine wasserdichte Tasche ein, zieh alte Klam­ot­ten an und stürz dich ins Getüm­mel. Es ist die beste Par­ty deines Lebens!

Spitz­na­men, die dich zweimal hin­schauen lassen

In Thai­land haben viele Men­schen Spitz­na­men, die so skur­ril sind, dass du dich fragst, ob du richtig gehört hast. Fat“, Pork“, Beer“, Apple“, Nudeln“ oder sog­ar Klein­er Hund“ — diese Namen haben nichts mit dem echt­en Namen zu tun und sind völ­lig normal. 

Aus­län­der schmun­zeln, wenn sie jeman­den namens Man­go“ oder Käfer“ tre­f­fen. Ein­mal stellte sich mir ein Tax­i­fahrer als Chick­en“ vor, und ich kon­nte nicht anders, als zu lachen. Warum Chick­en?“, fragte ich. Weil ich schnell bin wie ein Huhn!“, grin­ste er.

Diese Spitz­na­men entste­hen oft in der Kind­heit und bleiben ein Leben lang. Sie kön­nen von Essen, Tieren oder sog­ar Eigen­schaften inspiri­ert sein. Ein nieder­ländis­ch­er Tourist erzählte mir, wie er in einem Café eine Bedi­enung namens Cloud“ traf. Ich dachte, es sei ein Kün­stler­name“, sagte er, aber ihre Fre­unde riefen sie wirk­lich so!“ 

Die Spitz­na­men sind ein weit­er­er Beweis für Thai­lands spielerische Leichtigkeit, und sie machen jede Begeg­nung unvergesslich. Mein Tipp: Frag nach der Geschichte hin­ter dem Spitz­na­men — du wirst garantiert eine lustige Anek­dote hören.

Lady­boys: Glam­our und Akzeptanz

Die Präsenz und gesellschaftliche Akzep­tanz von Trans­gen­der-Per­so­n­en, oft Lady­boys“ genan­nt, über­rascht viele Besuch­er. Ihre glam­ourösen Auftritte in Shows, ihre Arbeit in nor­malen Jobs wie in Kaufhäusern oder ihre selb­st­be­wusste Präsenz auf der Straße führt oft zu einem anerken­nen­den Schmun­zeln über Thai­lands Offenheit. 

Ein­mal besuchte ich eine Lady­boy-Show in Pat­taya, wo die Per­formerin­nen in glitzern­den Kostü­men tanzten und das Pub­likum mit Witzen unter­hiel­ten. Ein britis­ch­er Tourist neben mir flüsterte: Ich dachte, ich kenne Shows, aber das ist Broad­way auf Steroiden!“

Die Akzep­tanz von Lady­boys ist tief in der thailändis­chen Kul­tur ver­wurzelt, wo Geschlechter­rollen flex­i­bler gese­hen wer­den. Für Aus­län­der ist es oft eine erfrischende Lek­tion in Tol­er­anz. Ein­mal sah ich, wie eine Lady­boy-Verkäuferin in einem 7‑Eleven mit ein­er älteren Kundin plaud­erte, als wäre es das Nor­mal­ste der Welt. Mein Tipp: Besuche eine Show, applaudiere laut und genieße die Lebens­freude, die Lady­boys ausstrahlen.

Schrille Wer­bung und ohren­betäubende Jingles

Thailändis­che Wer­bung ist eine eigene Kun­st­form. Ob auf Märk­ten, in Einkauf­szen­tren oder bei Tem­pel-Fes­ten — über­all erklin­gen schrille Jin­gles, begleit­et von grellen Far­ben und über­triebe­nen Gesten. 

Ein­mal lief ich durch einen Nacht­markt in Bangkok, als ein Verkauf­s­stand plöt­zlich einen Werbesong in ohren­betäuben­der Laut­stärke spielte, während ein Verkäufer mit einem Mikro­fon Spezial­preis, nur heute!“ rief. Ein deutsch­er Tourist neben mir lachte: Das ist, als würde ein Zirkus Wer­bung machen!“

Die Werbespots im Fernse­hen sind nicht weniger skur­ril, mit tanzen­den Maskottchen, über­triebe­nen Gri­massen und Slo­gans, die sich in dein Gedächt­nis bren­nen. Ein­mal sah ich eine Wer­bung für Zah­n­pas­ta, in der ein Ele­fant mit einem strahlen­den Lächeln die Haup­trol­le spielte. 

Warum ein Ele­fant? Keine Ahnung, aber es war unvergesslich. Diese schrille Energie ist typ­isch für Thai­land und bringt jeden zum Schmun­zeln. Mein Tipp: Lass dich von der Laut­stärke nicht abschreck­en und genieße die Show.

Toi­let­ten mit Bum-Gun“: Eine nasse Lektion

Viele thailändis­che Toi­let­ten haben statt Toi­let­ten­pa­pi­er eine Wasserdüse, die liebevoll Bum-Gun“ genan­nt wird. Für Aus­län­der ist das zunächst ein Schock, gefol­gt von einem Kich­ern, wenn sie ver­suchen, die Tech­nik zu meistern. 

Ein amerikanis­ch­er Reisender erzählte mir, wie er bei seinem ersten Ver­such mit der Bum-Gun mehr Wass­er auf seinem T‑Shirt als irgend­wo son­st hat­te. Ich fühlte mich wie in einem Wasser­spielplatz“, lachte er. Ein anderes Mal sah ich einen Touris­ten, der die Bum-Gun wie eine Wasser­pis­tole hielt und ver­wirrt auf den Strahl starrte.

Die Bum-Gun ist nicht nur hygien­isch, son­dern auch umwelt­fre­undlich, aber sie erfordert Übung. Und Vor­sicht: In vie­len Toi­let­ten außer­halb mod­ern­er Hotels ist es ver­boten, Toi­let­ten­pa­pi­er in die Toi­lette zu wer­fen, da die Rohre dafür nicht aus­gelegt sind. 

Es gehört in den Mülleimer — eine Regel, die Aus­län­der oft mit einem schmun­zel­nden Ern­sthaft?“ kom­men­tieren. Mein Tipp: Übe die Bum-Gun in einem Hotel, bevor du dich in ein­er öffentlichen Toi­lette blamierst, und pack immer ein paar Taschen­tüch­er ein.

Hunde, Katzen und Tem­pel: Tiere überall

Straßen, Tem­pel und Märk­te in Thai­land sind voller stre­unen­der Hunde und Katzen, die von Ein­heimis­chen gefüt­tert und oft wie Haustiere behan­delt wer­den. Aus­län­der schmun­zeln über die Gelassen­heit, mit der Thailän­der diese Tiere als Teil des All­t­ags akzeptieren. 

Ein­mal sah ich einen Hund, der mit­ten in einem Tem­pel döste, während Gläu­bige um ihn herum beteten. Nie­mand störte sich daran — im Gegen­teil, ein Mönch gab ihm sog­ar ein Stück Brot. Ein britis­ch­er Tourist erzählte mir, wie er auf einem Markt von ein­er Katze adop­tiert“ wurde, die ihm den ganzen Tag fol­gte, bis er ihr ein Stück Hüh­nchen kaufte.

Diese Tiere sind oft erstaunlich entspan­nt und scheinen die thailändis­che mai pen rai“-Mentalität zu teilen. Ein­mal sah ich einen Hund, der auf einem Roller mit­fuhr, als wäre es das Nor­mal­ste der Welt. Mein Tipp: Wenn du ein Tier­lieb­haber bist, pack ein paar Leck­erlis ein, aber respek­tiere, dass sie Teil der Kul­tur sind und nicht immer gestre­ichelt wer­den wollen.

Far­ben­fro­he Tem­pel: Gold, Glitzer und ein biss­chen Magie

Thailändis­che Tem­pel (Wats) sind ein Augen­schmaus: bunt, mit Gold und Glitzer über­laden, und voller riesiger Bud­dha-Stat­uen, die in der Sonne funkeln. Für Aus­län­der wirken sie wie aus ein­er anderen Welt. 

Gläu­bige kleben Gold­folie auf Stat­uen, binden bunte Bän­der an Bäume oder brin­gen Opfer­gaben wie Loto­s­blu­men. Ein­mal sah ich eine ältere Dame, die eine Bud­dha-Stat­ue mit ein­er winzi­gen Gold­folie verzierte, während sie leise betete. Es war rührend und irgend­wie magisch.

Aus­län­der schmun­zeln oft über die schein­bare Übertrei­bung — warum braucht ein Tem­pel so viel Glitzer? — aber die Pracht ist ein Aus­druck von Hingabe. Ein nieder­ländis­ch­er Tourist erzählte mir, wie er in einem Tem­pel verse­hentlich eine Opfer­gabe (eine Banane) aß, weil er dachte, es sei ein Snack. 

Die Mönche lacht­en nur und gaben ihm eine neue Banane. Mein Tipp: Respek­tiere die Rit­uale, zieh die Schuhe aus und genieße die Schön­heit der Tem­pel. Es ist, als würdest du in ein Märchen­buch treten.

Kuriositäten und Ver­bote: Wo Thai­land dich überrascht

Thai­land hat nicht nur skur­rile Bräuche, son­dern auch eine Rei­he von Ver­boten, die Aus­län­der oft sprach­los machen. Hier eine Auswahl der kurios­es­ten, inklu­sive der erwäh­n­ten frem­den Flaggen und Beerdigungen:

  • Ohne Unter­wäsche aus dem Haus gehen: Es ist ille­gal, in der Öffentlichkeit keine Unter­wäsche zu tra­gen. Ein neuseeländis­ch­er Tourist erzählte mir, wie er von einem Polizis­ten ange­hal­ten wurde, weil seine Shorts zu knapp waren. Ich dachte, er macht Witze“, sagte er, aber er war todernst!“
  • Auf Geld treten: Thailändis­che Ban­knoten tra­gen das Bild des Königs, und darauf zu treten ist eine Majestäts­belei­di­gung, die mit bis zu 15 Jahren Haft bestraft wer­den kann. Ein deutsch­er Reisender berichtete, wie er verse­hentlich eine Münze aufhob und dafür böse Blicke erntete.
  • Fremde Flaggen hissen oder bei Beerdi­gun­gen ver­wen­den: Nach dem Flaggenge­setz von 1979 ist es ver­boten, die Flagge eines anderen Lan­des in Thai­land zu hissen, außer in Botschaften. Noch kurios­er: Das Spie­len oder Zeigen fremder Flaggen bei Beerdi­gun­gen ist unter­sagt, da es als respek­t­los gegenüber thailändis­chen Tra­di­tio­nen gilt. Ein britis­ch­er Expat erzählte mir, wie er bei ein­er Beerdi­gung eine kleine Union-Jack-Flagge mit­brin­gen wollte, nur um von Fre­un­den gewarnt zu wer­den. Ich wollte nur etwas Per­sön­lich­es beitra­gen“, sagte er, aber offen­bar wäre das ein Skan­dal gewesen!“
  • E‑Zigaretten: Vap­ing ist streng ver­boten, und Touris­ten, die mit ein­er E‑Zigarette erwis­cht wer­den, riskieren hohe Strafen. Ein Brite erzählte mir, wie sein Vape am Flughafen kon­fisziert wurde — mit einem Lächeln, natürlich.
  • Self­ies mit Bier: Ein Foto mit einem Chang-Bier in der Hand? Ille­gal! Dieses Gesetz soll exzes­sives Trinken eindäm­men, führt aber oft zu ver­wirrten Touris­ten, die ihre Insta­gram-Posts über­denken müssen.
  • Mehr als 120 Spielka­rten besitzen: Der Besitz von mehr als 120 Spielka­rten gilt als Ver­dacht auf ille­gales Glücksspiel. Ein amerikanis­ch­er Tourist lachte: Ich wollte nur Pok­er spie­len, aber jet­zt füh­le ich mich wie ein Verbrecher!“
  • Nicht-Thai über ein Mikro­fon sprechen: Ein skur­riles Gesetz ver­bi­etet es, in ein­er anderen Sprache als Thai über ein Mikro­fon zu sprechen. Ein aus­tralis­ch­er Reisender erzählte, wie er bei ein­er Karaōke-Nacht fast Hap­py Birth­day“ ins Mikro­fon gesun­gen hätte, bis ihn ein Fre­und stoppte.
  • Rauchen an Strän­den: Rauchen an beliebten Strän­den wie Phuket oder Pat­taya ist ver­boten, mit Strafen von bis zu 100.000 Baht. Ein franzö­sis­ch­er Tourist wurde erwis­cht und musste eine Strafe zahlen — Aber der Polizist lächelte!“, sagte er.
  • Über die Monar­chie scherzen: Jegliche abfäl­li­gen Bemerkun­gen über den König sind abso­lut tabu und kön­nen mit hohen Strafen geah­n­det wer­den. Ein nieder­ländis­ch­er Back­pack­er erzählte, wie er in ein­er Bar einen Witz machte und sofort von Ein­heimis­chen kor­rigiert wurde.

Diese Ver­bote sind tief in der Kul­tur und dem Respekt vor Monar­chie und Bud­dhis­mus ver­wurzelt. Auch wenn sie sel­ten durchge­set­zt wer­den, zeigt das Ein­hal­ten Respekt — und spart dir vielle­icht eine unan­genehme Begeg­nung mit der Polizei.

Warum das alles so lustig ist

Die Kuriositäten Thai­lands sind so amüsant, weil sie einen wun­der­baren Kon­trast zu west­lichen Gepflo­gen­heit­en bilden. Die Mis­chung aus Tra­di­tion und Mod­erne — wie ein Spir­i­tu­osen­haus neben einem Wolkenkratzer oder ein Tuk-Tuk-Fahrer mit einem Smart­phone — ist skur­ril und liebenswert. 

Die Her­zlichkeit der Thailän­der macht selb­st pein­liche Faux­pas erträglich. Wenn du verse­hentlich den falschen Wai machst oder mit den Füßen auf eine Bud­dha-Stat­ue zeigst, wirst du höchst­wahrschein­lich mit einem nach­sichti­gen Lächeln kor­rigiert. Und die Absur­dität des All­t­ags — von Plas­tik­beuteln mit Suppe bis zu Hun­den, die in Tem­peln dösen — macht Thai­land zu einem Ort, der dich immer wieder überrascht.

Tipps für den Umgang mit Thai­lands Kuriositäten

  1. Nimm es mit Humor: Thai­land ist ein Land, das dich lehrt, über dich selb­st zu lachen. Ob du nun deine Schuhe in einem Tem­pel­haufen ver­lierst oder von einem Eimer Wass­er bei Songkran über­rascht wirst — lache mit.
  2. Respek­tiere die Kul­tur: Informiere dich über Tabus wie das Kop­fan­fassen oder das Zeigen mit den Füßen. Ein wenig Respekt geht weit.
  3. Übe das Lächeln: Ein Lächeln ist deine Ein­trittskarte in die thailändis­che Gesellschaft. Selb­st wenn du keine Ahnung hast, was los ist, läch­le zurück.
  4. Ver­mei­de ver­botene Self­ies: Lass das Bier aus dem Foto, die E‑Zigarette im Kof­fer und die fremde Flagge zu Hause. Es lohnt sich, Ärg­er zu vermeiden.
  5. Genieße das Chaos: Der Verkehr, die Märk­te, die bun­ten Tem­pel — tauche ein in das Aben­teuer und lass dich überraschen.

Thai­land ist ein Land, das dich mit offe­nen Armen empfängt, aber auch mit ein­er Rei­he von Eigen­heit­en, die dich zum Schmun­zeln brin­gen. Von den 13 Arten des Lächelns bis zu den ver­bote­nen Flaggen bei Beerdi­gun­gen ist jede Begeg­nung eine Geschichte, die du erzählen wirst. 

Also schnapp dir einen Plas­tik­beu­tel mit Man­go-Smooth­ie, übe deinen Wai und tauche ein in dieses faszinierende, ver­rück­te und herz­er­wär­mende Land. Mai pen rai — es wird unvergesslich!

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Bildquelle: wochenblitz.com ausgelassene Reise durch Thailands Kuriositäten


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