Thailands Religion, der Buddhismus, Teil 2

Reinkar­na­tion ist fes­ter Bestandteil der bud­dhis­tis­chen Lehre. Heute wollen wir darauf etwas einge­hen sowie einige Missver­ständ­nisse darüber aus dem Weg räu­men und auch unbekan­ntes über Reinkar­na­tion veröffentlichen.

Warum eigentlich Reinkar­na­tion?

Der Haupt­grund ist, dass wenn ein Men­sch es zu Lebzeit­en nicht schafft sein höch­stes Ziel zu erre­ichen (das ist gemäß der Lehre Bud­dhas das Erken­nen der eige­nen wahren Natur) er weit­ere Möglichkeit­en dafür bekommt in dem er noch ein­mal auf Erden inkarnieren kann.

Ein weit­er­er Grund für eine Wiederge­burt auf Erden ist, falls der Men­sch noch karmis­che Verbindun­gen offen hat. Das ist jedoch ein Umfan­gre­ich­es The­ma, welch­es hier nur kurz angeschnit­ten wer­den soll.

Missver­ständ­nisse über Reinkarnation:

Der Kreis­lauf der Wiederge­burt sei ein ewiger.

Das trifft nicht zu und wurde von Bud­dha auch nie gelehrt, noch vom Hin­duis­mus, noch vom Juden­tum (diese 3 Wel­tre­li­gio­nen lehren die Reinkarnation)

Reinkarnieren tut der Men­sch nur solange er sein höch­stes Ziel noch nicht erre­icht hat. 

Danach hört der Kreis­lauf der Geburt” auf und das Bewusst­sein des Men­schen tritt in die höhere Real­ität ein (welche — neben­bei bemerkt — seine ursprüngliche Herkun­ft ist)

Wenn Du beson­ders böse warst, kommst Du als erbärm­lich­es Kriechti­er” wieder auf die Welt.

Diese Ansicht entspricht zumin­d­est nicht der Lehre von Bud­dha, wen­ngle­ich sie jedoch weit ver­bre­it­et ist. 

Der Grund warum man nicht als Tier reinkarniert — auch dann nicht, wenn man schw­eres Kar­ma erzeugte — ist, weil dies nicht dem Ziel des Men­schen (das Erken­nen sein­er tief­sten Natur) dien­lich ist. 

Neb­st dem kön­nte man als Tier unmöglich das neg­a­tive Kar­ma wieder ausgleichen. 

Reinkar­na­tion dient als Strafe für böse Tat­en im Vorleben.

Auch dies trifft nicht zu. 

Es ist zwar richtig, dass man sich durch Neg­a­tive Tat­en karmisch an dessen Wiedergut­machung unweiger­lich und unver­mei­d­bar bindet. 

Aber dies ist keine Strafe, son­dern dient dem Men­schen zu Erken­nen, dass diese Tat­en nicht sein­er göt­tlichen Natur entspricht. 

Das Bewusst­sein muss erken­nen, dass es Teil des Ganzen ist und es keinen Grund gibt gegen andere Men­schen Bös­es zu tun. 

Denn nicht nur schadet man dadurch andere, sondern - und das wissen leider die Täter nicht - man Schadet genauso auch sich selbst.

Solange ein Mensch anderen Schadet, kommt er keinen Schritt weiter sein höchstes Ziel zu erreichen, im Gegenteil sogar.

Daher muss er es lernen - und Reinkarnation und Karma helfen ihm dabei - Böse Taten aufzugeben.

Letztendlich führt für niemand ein Weg daran vorbei.

Unbekan­ntes über Reinkarnation:

Die Seele wech­selt immer wieder mal ihr kör­per­lich inkarniertes Geschlecht. 

Sprich: Man reinkarniert eine Zeit­lang als Mann, dann wieder als Frau. 

Der Grund hier­für ist vom Prinzip her in der daois­tis­chen Lehre von Yin und Yang beschrieben. 

In aller Kürze: Die Seele muss bei­de Geschlechter ausleben, um die Voll­ständi­ge men­schliche Erfahrung zu machen.

Es gibt also keinen Men­schen der immer nur als Mann, oder immer nur als Frau inkarniert. Dies würde son­st zu einem starken Ungle­ichgewicht in sein­er Seele führen.

Reinkar­na­tion lässt sich — im Gegen­satz zu anderen spir­ituellen Aspek­ten — sehr gut wis­senschaftlich untersuchen.

Es gibt (weltweit) aus­geze­ich­nete Reinkar­na­tion-Forsch­er — auch in Deutsch­land — die der Sache auf den Grund gin­gen und Men­schen (vorzugsweise Kinder) befragten die sich spon­tan an ein ver­gan­ge­nes Leben erin­nern kon­nten und erstaunliche Details darüber aussagten.

Diesen Details wurde nachge­gan­gen und in vie­len Fällen kon­nten diese Ein­deutig bestätigt werden.

Bei Inter­esse, anbei ein Inter­view (Deutsch) des bekan­nten deutschen Reinkar­na­tion-Forsch­er Dieter Has­sler, er arbeit­ete zuvor in der medi­zinisch tech­nis­chen Forschung als Ingenieur 


Das Juden­tum enthält in seinen heili­gen Schriften — seit sein­er Entste­hung — Reinkar­na­tion und ver­tritt bis zum heuti­gen Tag die Reinkarnation-lehre.

In der Kab­bala wird am aus­führlich­sten auf die Reinkar­na­tion einge­gan­gen und diese erklärt. 

Aber auch im alten Testament wird sie immer wieder mal erwähnt.

Das wissen wenige, daher sollte es hier zumindest kurz erwähnt sein.

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Noch unbekannter ist, dass die Frühchristen - bis zurück zu Jesus - Reinkarnation ebenfalls lehrten.

Im neuen Testament wird sie an einigen Stellen indirekt vorausgesetzt.

Im Jakobusbrief sogar direkt erwähnt.
("eine böse Zunge kann das Rad der Geburt in Flammen setzen... ", Jakobus 3,6)

Und Jesus lehrte seinen Schülern, dass Johannes der Täufer die von den Juden erwartete Reinkarnation des Propheten Elia war.

("Elia ist bereits wieder gekommen, doch sie haben ihn nicht erkannt"... "Da verstanden die Jünger, dass Jesus von Johannes dem Täufer sprach", Matthäus 17,12-13)

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Der frühchristliche und bis zum heutigen Tag bekannte und sehr geehrte christliche Gelehrte "Origenes" (*185, †253) lehrte in der frühchristlichen Zeit noch ganz selbstverständlich die Grundprinzipien der Reinkarnation in seinem Hauptwerk "Die Prinzipien".

Dort beschrieb er sehr Umfangreich die christliche Lehre welche (damals zumindest noch) Reinkarnation beinhaltete.

Die Reinkarnation - bzw. die "Präexistenz der Seele" wurde jedoch vom römischen Kaiser Justinian
(*483, †565, er gilt als einer der grausamsten römischen Herrscher) Jahrhunderte später unter Strafe offiziell aus der christlichen Lehre verbannt und buchstäblich "verflucht".

Ab diesen Zeitpunkt durfte es niemand mehr wagen sie innerhalb des Christentum zu lehren.

In gewisser Weise hält diese Verbannung bis zum heutigen Tag noch an.

Eine deutsche Forschergruppe hat das Leben und die Lehren des Origenes in bewundernswerter Arbeit untersucht und ihre Ergebnisse Online gestellt.

Die Webseite dazu lautet: https://www.origenes.de

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Es gibt selbst sogar innerhalb des Islam noch einige Gruppierungen die Reinkarnation vertreten oder zumindest nicht Dogmatisch ablehnen, z. B. der Sufismus.

Allerdings haben es diese natürlich schwer denn im Islam gilt, genauso wie im heutigen Christentum, die Lehre des sog. "Doppelten Ausgang".

Kurz gesagt ist damit gemeint: Nach dem Tode gäbe es nur noch "ewiger Himmel" oder "ewige Hölle", je nach dem an was und an wem man zu Lebzeiten glaubte.

(die katholische Kirche hat hier jedoch noch das "Fegefeuer" dazwischen gesetzt, wo die Seele dann doch noch eine letzte Chance zur "Bekehrung" erhält)

Diese sufistischen Gruppierungen leben vor allem dort gefährlich, wo eine fundamentalistische (oder noch schlimmer: Gewaltbereite) islamische Auslegung vorherrscht.

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Zusam­men­fas­sung:

Gemäß der Lehre Bud­dhas ist des Men­schen höch­stes Ziel das Erken­nen sein­er wahren Identität. 

Schafft dies der Men­sch im diesi­gen Leben nicht, erhält er weit­ere Möglichkeit­en, z. B. in dem er noch ein­mal auf Erden geboren wird.

Der Weg, das Ziel zu erre­ichen, beste­ht aus mehreren Etappen/​Stufen/​Schritten/​Phasen, oder wie man die fort­laufende Entwick­lung des Bewusst­seins auch immer nen­nen mag.

Es ist aber unmöglich alles in einem Leben zu erreichen. 

Genau­so wie es unmöglich ist nach der 1. Klasse schon seinen Schu­la­b­schluss zu machen. 

Es geht ein­fach nicht. Es benötigt mehrere und immer weit­er­führende Schulk­lassen dazu.

Vere­in­facht gesagt ver­hält es sich so auch mit der per­sön­lichen Entwick­lung des Bewusst­seins des Men­schen und seinen Erdenleben.

Die Erzeu­gung von neg­a­tiv-binden­den Kar­ma soll dabei natür­lich so gut wie möglich ver­mieden wer­den, weil dies des Men­schen Weg block­iert. Solange, bis man das erzeugte Kar­ma wieder aus­geglichen hat durch Ein­sicht und Wiedergutmachung. 

Das kann im aktuellen Leben schon geschehen (Ein­sicht natür­lich voraus­ge­set­zt) anson­sten wird es auf das (oder die) Fol­geleben übertragen.

Reinkar­na­tion ist in Wahrheit keine speziell fer­nöstliche Lehre”, ja sog­ar auch keine speziell Bud­dhis­tis­che oder Hin­duis­tis­che Lehre, son­dern ein zu allen Zeit­en erkan­nter und gelehrter Aspekt der men­schlichen Existenz.

In eini­gen Reli­gio­nen kon­nte die Reinkar­na­tion­slehre bis zum heuti­gen Tag beste­hen (z. B. Hin­du- u. Bud­dhis­mus, Juden­tum) in anderen nicht (Chris­ten­tum, Islam)

(Ende Teil 2, Fort­set­zung folgt…)

(Quelle: Wochen​blitz​.com)

Kommentare

Werner Helmert | 28.06.2022 04:04

Als Bud­dha nach ein­er Seele gefragt wurde,war er ärgerlich,er sagte es gibt keine Seele,so wie keine Sünde,was ich immer dachte.


Heuteshow | 27.06.2022 10:52

ver­sprechen fuer ein Her­nach ken­nen doch alle Religionen,damit befriedigt man let­ztlich die Gier nach mehr der Menschen.mit den Tod soll es nicht vor­bei sein . viele Reli­gio­nen machen richtig Kohle damit,bei den Chris­ten zahlt man ein Leben­lang viel Geld fuer sein Tick­et ins Paradies um auch wieder seine Ver­wand­schaft dort zu tre­ffe (ob da alle begeis­tert waeren ???)
Ist so als mache man mit einem Fer­ari Haendler einen Ver­trag mit lebenslanger Raten­zahlung und ein­er Autoliefer­ung nach dem Tod ohne Anspruch der Erben bei den Mosli­men erwartet Mohamed mit sein­er 9 jaehri­gen weib­lichen Gottes­gabe auf dich bei den Hin­dus bist du als Rein­car­na­tion auch bald wieder auf der Matte,und bei den Bud­dis­ten komm­ste als vielle­icht als Goldgeschaeft­in­hab­er zur Lan­dung oder als Tuk­gae was dich vielle­icht an deine Naechtlichen Escap­at­en erin­ner mag..nur noch Nachtschicht.…..

wer dran glauben mag.….der soll es tuen
aber verzei­ht mir meinen Zweifel


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