Elefanten in Thailand missbraucht

Genaue Zahlen gibt es nicht. Aber schätzungsweise über 3000 Ele­fan­ten leben in Thai­land in Gefan­gen­schaft. Für sie ist der Miss­brauch alltäglich. Sie dienen als Touris­te­nat­trak­tion, wer­den aber auch als ille­gales Trans­port­mit­tel miss­braucht. Beson­ders in Bangkok und den umliegen­den Gebi­eten sind Ele­fan­ten ständig im Straßenge­bi­et zu sehen. Der Miss­brauch find­et dabei in vielfältiger Form statt und macht selb­st in den Zoos nicht Halt. So lassen sich im Zoo Thai­land immer wieder auch Ele­fan­ten­babys erken­nen, die wer­be­wirk­sam angeket­tet wur­den, damit Touris­ten sich leichter näh­ern kön­nen. Dass es dabei zu bluti­gen Wun­den kommt, wird in Kauf genommen.

Miss­braucht und durch Strom­schlag gestorben

In Thai­land wer­den ger­ade in Touris­tenge­bi­eten Ele­fan­ten immer wieder gerne für den wirtschaftlichen Zweck miss­braucht. Dabei wird auch der Tod des Tieres bil­li­gend in Kauf genom­men. Die Touris­ten inter­essiert das meis­tens nicht. Das Ele­fan­ten in Thai­land miss­braucht wer­den, ist keine Sel­tenheit. Es passiert jeden Tag unzäh­lige Male. Erst vor weni­gen Monat­en ging die Schlagzeile durch die Medi­en. Ein Ele­fant ist auf ein strom­führen­des Kabel gestürzt und dabei zu Tode gekom­men. Es han­delte sich dabei um einen Ele­fan­ten, der in Gefan­gen­schaft lebt. Nach Angaben der Polizei würde gegen den Besitzer ermit­telt wer­den. Eine Strafe von bis zu 2 Jahren kön­nte wegen Tierquälerei ver­hängt wer­den, da das Tier als Touris­te­nat­trak­tion diente. Es gilt jedoch als unwahrschein­lich, dass es wirk­lich zu ein­er Verurteilung kom­men wird.

Ele­fan­ten­re­it­en

Aber auch das Reit­en auf Ele­fan­ten ist ein Miss­brauch der Tiere. Sie wer­den dafür mis­shan­delt und gequält. Viele Touris­ten wollen unbe­d­ingt ein­mal auf einem Ele­fan­ten reit­en. Doch nur wenige wis­sen, welche Qualen das Tier zuvor erlei­den musste.

Das fängt bere­its bei der Hal­tung an, die als lei­d­voll zu beze­ich­nen ist. Auf den Trekking Touren hoch auf dem Ele­fan­ten kommt es zudem immer wieder zu schw­eren Ver­let­zun­gen. Jedes Jahr ster­ben daran zahlre­iche Ele­fan­ten. Genaue Zahlen gibt es auch hier nicht. Ganz bewusst wid­men sich die dor­ti­gen Behör­den nicht diesen Prob­le­men. Immer­hin sor­gen die großen Tiere für erhe­bliche Einnahmen.

Mis­shand­lun­gen an Ele­fan­ten sind kein Einzelfall. Sie sind sys­tem­be­d­ingt. Die Tiere müssen sich in der Erziehung ein­er grausamen Unter­w­er­fung­sproze­dur unterziehen. Doch selb­st dann, wenn der Wille der Tiere gebrochen ist, reißen die bes­tialis­chen Mis­shand­lun­gen nicht ab. Schläge, Tritte, beson­ders in die Augen sind tagtäglich zu beobacht­en. Die Met­al­lkette an den Tieren ist häu­fig mit spitzen Hak­en beset­zt, damit die Ele­fan­ten in eine Laufrich­tung gedrängt wer­den können.

Angeket­tet- Wie ein Stück Vieh

Am Abend und in der Nacht, wenn der Ele­fant keine Ein­nah­men bringt, wird er oft an ein­er kurzen Kette irgend­wo angeket­tet. Manche der Tiere ver­brin­gen so Stun­den, andere sog­ar die ganze Nacht an der kurzen Leine.

Nach­frage steigt ständig

Der Miss­brauch hat in den let­zten 10 Jahren neue Reko­rd­w­erte erre­icht. Die Nach­frage ist beson­ders durch die Touris­ten gegeben. Immer mehr Wilder­er bedi­enen diese Nach­frage auf grausame Art und Weise. Bei der Ele­fan­ten­jagd wer­den die Wildtiere einge­fan­gen. Fam­i­lien­mit­glieder, die nicht benötigt wer­den, sind zum Abschuss freigegeben. Bis­lang gibt es seit­ens der Touris­ten keine Abkehr. Das Reit­en auf einem Ele­fan­ten ste­ht bei einem Thai­land-Urlaub immer noch hoch im Kurs.

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