Kunst im historischen Bangkok-Viertel

Ent­lang des Klong Bang Luang — einst ein viel befahren­er Kanal in Bangkok — wer­den die Men­schen oft von ein­er Pagode ange­zo­gen, die inmit­ten eines alten Teakholzhaus­es ste­ht und deren ram­ponierte Ober­fläche mit Moos und Schlingpflanzen bedeckt ist.

Die Pagode, die früher zum Kam­phaeng Bangchak-Tem­pel gehörte, ist seit ihrer Eröff­nung im Jahr 2009 das Herzstück des The Artist’s House” — Ban Silapin, wie es lokal genan­nt wird. 

Der Raum ist der Kun­st gewid­met und bietet Kün­stlern eine Plat­tform, um ihre Werke zu schaf­fen und auszustellen.

Damals, im Jahr 2007, war die Gemeinde ruhig und herun­tergekom­men. An die Stelle von Booten und Wasser­we­gen waren Autos und Straßen getreten. 

Die Bewohn­er hat­ten ihre Holzhäuser am Kanal ver­lassen, um in der Innen­stadt eine neue Unterkun­ft zu find­en und Kar­riere zu machen.

Besuch­er von Klong Bang Luang kön­nen ein­er im Nieder­gang begrif­f­e­nen Gemeinde neues Leben ein­hauchen und dazu beitra­gen, ihre tra­di­tionelle Lebensweise zu erhalten. 

Die Grün­der des Haus­es hof­fen, dass sich dort Unternehmen ansiedeln wer­den, um die Kun­st für die Öffentlichkeit zugänglich­er zu machen.

Ent­lang des Kanals, der heute Teil der Boot­s­tour­routen ist, ent­standen kleine Geschäfte, Gast­stät­ten und Gasthäuser.

In ein­er üppi­gen Grü­nan­lage hin­ter dem zweistöck­i­gen Teakholzhaus, das einst ein­er Gold­schmiede­fam­i­lie gehörte, ste­hen zeit­genös­sis­che Kun­st und Überbleib­sel der Ver­gan­gen­heit Seite an Seite.

Seit mehr als einem Jahrzehnt zieht Klong Bang Luang Besuch­er an, von denen viele die sel­te­nen tra­di­tionellen Auf­führun­gen ein­er Gruppe thailändis­ch­er Pup­pen­spiel­er sehen wollen. Die Show war so erfol­gre­ich, dass Klong Bang Luang schnell an Pop­u­lar­ität bei Thailän­dern und Aus­län­dern gewann.

Das Artist’s House musste vorüberge­hend schließen, als die COVID-19-Pan­demie den Touris­mus und die sozialen Aktiv­itäten beeinträchtigte. 

Die Auswirkun­gen waren in der gesamten Nach­barschaft zu spüren. Das kosten­lose Pup­penthe­ater wurde eingestellt und in den Kam­phaeng Bangchak-Tem­pel ver­legt, der nur einen kurzen Spazier­gang ent­fer­nt liegt.

Die Besuch­er kön­nen nun in einem kleinen Café Getränke genießen, im Laden und in der Galerie stöbern oder sich ein­fach im Gebäude entspan­nen und das langsame Leben am Wass­er auf sich wirken lassen.

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