11 Jahre nach Horror-Crash: Mutter kämpft um Gerechtigkeit für Tochter
Täterin lacht sich ins Fäustchen
Es war ein Abend, der das Leben von Saranya Chamni für immer veränderte. Am 19. September 2014 raste die damals 22-jährige Namphueng Jaisangiam mit ihrem getunten Pickup in das “Lung Yai Steakhouse” in Bangkok. Der Aufprall tötete Saranyas Ehemann — und ließ ihre fünfjährige Tochter Nong Cartoon mit schwersten Hirnverletzungen zurück.
Seitdem ist das Mädchen blind, kann nicht sprechen und liegt seit über einem Jahrzehnt im Bett. Die medizinischen Kosten belaufen sich auf 1,9 Millionen Baht (ca. 48.000 Euro) — doch die Verantwortliche, inzwischen unter dem Namen Wanthanan Phiewkliang bekannt, hat keinen Cent gezahlt.
“Ich werde es hinauszögern, bis die Verjährung eintritt” — Täterin lacht über Opfer
Obwohl ein Gericht 6,3 Millionen Baht (ca. 160.000 Euro) Entschädigung anordnete, flüchtete sich die Täterin in dreiste Ausreden. Auf Facebook prahlte sie sogar:
“Ich habe Zeit mit dieser Mutter und Tochter verschwendet… Mein Auto ist kaputt — wer bezahlt das? Ihr seid egoistisch, Idioten. PS: Ich werde nicht zahlen, ich ziehe das bis zur Verjährung hin, haha!”
Tatsächlich verjährte die Forderung 2023 — ohne dass Nong Cartoons Familie auch nur einen Teil des Geldes sah. Verdächtig: Namphueng soll ihr Vermögen vor der Verurteilung verschoben haben.
“Soll ich sie gehen lassen?” — Mutter steht vor schrecklicher Entscheidung
Aktuell liegt Nong Cartoon mit einer schweren Lungenentzündung auf der Intensivstation. Die Ärzte sagen, sie werde lebenslang an ein Beatmungsgerät gebunden sein.
Saranya dachte schon ans Aufgeben — doch dann reagierte ihre Tochter auf ihre Stimme. “Sie öffnete die Augen, suchte nach mir. Wie soll ich sie loslassen?”, fragt die verzweifelte Mutter.
Neue Hoffnung? Juristische Tricks könnten Täterin doch noch zur Rechenschaft ziehen
Obwohl die 10-Jahres-Frist abgelaufen ist, gibt es mögliche Schlupflöcher:
- Betrugsvorwurf: Wenn Namphueng Vermögen verschoben hat, könnte sie strafrechtlich verfolgt werden.
- “Justice Fund”: Die Regierung prüft Hilfsmöglichkeiten.
- Öffentlicher Druck: Eine Petition soll die Justiz zum Handeln zwingen.
“Ich werde weiterkämpfen” — Mutter gibt nicht auf
Saranya hat das Steakhouse wiedereröffnet, um die Behandlungskosten zu stemmen. Auf Facebook hält ihre Community (219.000 Follower) die Erinnerung an den Fall wach.
“Wenn sie das Krankenhaus verlassen kann, nehme ich sie mit nach Hause”, sagt Saranya. “Und ich finde einen neuen Weg, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.”