Ärzte-Affäre um Thaksin:
Polizeikrankenhaus in der Kritik
Die Behandlung des ehemaligen thailändischen Premierministers Thaksin Shinawatra im Polizeikrankenhaus sorgt weiter für Wirbel! Der Thailändische Medizinrat hat am Donnerstag zwei Ärzte suspendiert, die für die umstrittenen medizinischen Gutachten verantwortlich waren, die Thaksins Aufenthalt im Police General Hospital rechtfertigten. Jetzt könnte auch die Polizei juristische Schritte einleiten — falls sich bestätigt, dass die Mediziner dem Polizeidienst angehören.
Was war passiert?
Thaksins umstrittene Krankenhaus-Versorgung
Thaksin, der im August 2023 nach 15 Jahren im Exil nach Thailand zurückkehrte, wurde eigentlich zu einer einjährigen Haftstrafe wegen Korruption verurteilt. Doch statt ins Gefängnis zu gehen, verbrachte er sechs Monate in einer VIP-Klinik des Polizeikrankenhauses — offiziell aus gesundheitlichen Gründen.
Doch jetzt wirft der Medizinrat den behandelnden Ärzten vor, dass ihre Diagnose-Berichte nicht mit Thaksins tatsächlichem Zustand übereinstimmten. Die genauen Vorwürfe sind noch nicht öffentlich, doch die Ethikkommission sprach eine sofortige Suspendierung aus.
Polizeichef warnt:
„Disziplinarverfahren möglich!“
Da die Ärzte mutmaßlich dem Polizeikrankenhaus angehören, könnte es nun auch dienstrechtliche Konsequenzen geben. Polizeigeneral Kitrat Phanphet erklärte, er warte noch auf offizielle Unterlagen, habe aber bereits die Disziplinarabteilung in Alarmbereitschaft versetzt.
„Falls sich die Vorwürfe bestätigen, droht eine interne Untersuchung und Bestrafung — denn sie sind Polizeibeamte.“
- Polizeichef Kitrat Phanphet
Zusätzlich könnten die Mediziner sogar strafrechtlich verfolgt werden, falls eine offizielle Anzeige erstattet wird.
Thaksins Krankenhaus-Aufenthalt:
Ein Deal hinter den Kulissen?
Die Affäre nährt weiter Spekulationen über politische Sonderbehandlung. Kritiker vermuten, dass Thaksins langer Klinikaufenthalt Teil einer stillschweigenden Absprache war, um eine echte Haftstrafe zu vermeiden. Die Regierung bestreitet dies — doch die Suspendierung der Ärzte gibt den Vorwürfen neuen Auftrieb.
Was kommt jetzt?
Juristisches Nachspiel möglich
Noch sind die Namen der Ärzte nicht offiziell bestätigt. Doch sollte sich herausstellen, dass sie falsche Angaben machten, könnte dies weitreichende Folgen haben — nicht nur für sie, sondern auch für das Ansehen des Polizeikrankenhauses.
BLITZ SAGT: Die Affäre zeigt, dass die Aufarbeitung von Thaksins umstrittener Behandlung noch lange nicht abgeschlossen ist. Während der Ex-Premier inzwischen freigelassen wurde, könnten die beteiligten Ärzte jetzt die juristischen Konsequenzen tragen.