Tak — Das Schicksal eines umstrittenen 200-Milliarden-Baht-Wasserumleitungsprojekts, das den Bhumibol-Staudamm in Tak mit Wasser versorgen soll, hängt nun in der Schwebe, nachdem Anwohner am Mittwoch das Verwaltungsgericht von Chiang Mai aufgefordert haben, das Projekt zu stoppen.
Das Großprojekt umfasst den Bau eines Umleitungswehrs, einer Verbindungsstraße zum Wehr, eines Reservoirs, einer Wasserpumpstation und eines Wasserversorgungstunnels, was erhebliche Auswirkungen auf die lokale Umwelt haben würde.
Das Projekt soll die konstante Wasserversorgung des Bhumibol-Damms sicherstellen, der eine wichtige Wasserquelle für die Landwirtschaft und die Stromerzeugung aus Wasserkraft darstellt.
Das Projekt erstreckt sich über 3.641 Hektar und überschneidet sich mit Gebieten, die in den Mae Ngao National Park integriert werden sollen.
Laut dem Bericht über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) werden 29 Familien in 36 Dörfern von dem Projekt betroffen sein.
In ihrer beim Gericht eingereichten Petition nennen das People’s Network of Yuam-Ngao-Moei-Salwin Basin und Bewohner von Chiang Mai, Tak und Mae Hong Son als Beklagte das Royal Irrigation Department (RID), das Expertenkomitee, das den UVP-Bericht erstellt hat, das Office of the Natural Resources and Environmental Policy and Planning, das National Environment Committee und das Kabinett.
In der Petition forderte das Netzwerk das Gericht auf, das Projekt auszusetzen oder ganz zu streichen, da es angeblich in direktem Widerspruch zu den Gesetzen durchgeführt wurde.
Das Netzwerk beantragte außerdem eine gerichtliche Anordnung an die Behörden, auf den Erlass von Verordnungen oder Gesetzen hinzuwirken, um die Flusseinzugsgebiete der Flüsse Yuam, Ngao, Moei und Salaween zu schützen, die alle von dem Projekt negativ betroffen sein dürften.