In Thailand haben Aktivisten, angeführt von Phattarabhandhu Krissana, Vorsitzender des Netzwerks der Opfer gegen Trunkenheit am Steuer, einen dringenden Aufruf an Empfänger der staatlichen Bargeldhilfe von 10.000 Baht gestartet. Sie fordern die Menschen dazu auf, das Geld nicht für den Alkohol zu verwenden, um die Gefahren von Verkehrsunfällen zu minimieren.
In einer Zeit, in der die thailändische Regierung Unterstützung für 12,4 Millionen Inhaber von Sozialhilfekarten und 2,1 Millionen Menschen mit Behinderungen bereitstellt, ist der Fokus der Aktivisten klar: Das Geld sollte für lebensnotwendige Bedürfnisse oder sinnvolle Investitionen verwendet werden. Krissana betont, dass der Missbrauch der Gelder zu Unfällen führen kann, die sowohl die Empfänger selbst als auch Unbeteiligte betreffen.
Gemeinsam mit der “Don’t Drive Drunk Foundation” appelliert das Netzwerk an die Spendenempfänger, einen Teil der Gelder für Kfz-Steuern und Opferschutzprogramme zu verwenden. Diese Initiative zeigt die Bedeutung von Verantwortung und Gemeinschaftsorientierung in Krisenzeiten.
Die Überweisung der 10.000 Baht, die ursprünglich als Teil eines umfassenden Konjunkturpakets geplant war, wird am Montag erwartet. Obgleich die thailändische Regierung diesen Betrag für 45 Millionen Bürger vorgesehen hat, gibt es Unsicherheiten hinsichtlich der finanziellen Förderung, was zu Bedenken über die zukünftige Auszahlungshöhe führt.
Berichten zufolge könnte die zweite Runde der Zahlungen auf 5.000 Baht pro Person begrenzt werden, um Mittel für dringend benötigte Flutopferhilfe zu generieren.
Der stellvertretende Finanzminister Paopoom Rojanasakul hat zwar die positiven Auswirkungen der Bargeldabhebungen auf die Wirtschaft hervorgehoben, doch die Opposition, vertreten durch Sirikanya Tansakun von der Volkspartei, kritisiert die Kürzungen und die unzureichende Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen.
Angesichts dieser Entwicklungen hat die Gesundheit und Sicherheit der thailändischen Bürger höchste Priorität, und die Apelle der Aktivisten könnten entscheidend sein, um die tragischen Konsequenzen von Alkohol am Steuer zu verhindern.