Anstieg der Zahl der Obdachlosen belastet BMA

Bangkok — Nach Angaben der thailändis­chen Gesund­heit­sor­gan­i­sa­tion (Thai­Health) gibt es in Bangkok etwa 30% mehr Obdachlose als vor der Pan­demie. Dies wurde während eines Sem­i­nars zum The­ma ​“Obdach­los statt hoff­nungs­los: Feed­backs, Hoff­nung und Zukun­ft der Obdachlosen”, das anlässlich des Wel­tob­dachlosen­t­ages am 10. Okto­ber gemein­sam von Thai­Health, der Bangkok Met­ro­pol­i­tan Admin­is­tra­tion (BMA) und ver­wandten Organ­i­sa­tio­nen organ­isiert wurde.

Phora­nee Phuprasert, Direk­torin des Thai­Health Office of Vul­ner­a­ble Group Sup­port, sagte, dass Obdachlose mehr Unter­stützung brauchen, um Arbeit und eine Unterkun­ft zu find­en, um ihre Leben­squal­ität zu verbessern. ​“Wir haben mit Part­nern zusam­mengear­beit­et, um mehrere Pro­jek­te einzuführen. Eines davon ist ein Share-the-Rent-Pro­gramm für Obdachlose, damit sie einen sicheren Platz zum Leben haben”, sagte sie.

“Wir haben dies getan, nach­dem wir eine steigende Zahl von Obdachlosen fest­gestellt haben, vor allem in den let­zten Jahren, als die Zahl der Obdachlosen in Bangkok um 30% von 1.307 auf 1.700 gestiegen ist, während die Zahl lan­desweit bei etwa 4.000 liegt”, fügte sie hinzu.

Das Share-the-Rent-Pro­gramm begann mit 10 Per­so­n­en, hat aber jet­zt 40 Mit­glieder, die sich 20 Häuser teilen, sagte Som­porn Harn­prom, ein Koor­di­na­tor bei der Human Set­tle­ment Foun­da­tion. Er sagte, dass es den Obdachlosen nicht nur an ein­er Woh­nung und einem Einkom­men fehle, son­dern auch an grundle­gen­der Sozialfür­sorge — ein weit­eres Prob­lem, das die Unter­stützung der lokalen Behör­den erfordere. Der stel­lvertre­tende Gou­verneur von Bangkok, Sanon Wangsang­boon, sagte, das Grund­prob­lem sei eine Gesellschaft, die Men­schen dazu bringe, obdach­los zu werden.

“Wir haben ver­lassene Häuser und Gebäude, aber immer noch Men­schen, die auf der Straße leben, ohne ein Zuhause zu haben. Wir haben auch ein Prob­lem mit der Lebens­mit­telver­schwen­dung, während manche Men­schen nicht genug zu essen haben. Der Kern des Prob­lems ist also, dass die Ver­wal­tung der Stadt verbessert wer­den muss”, sagte er.