Anutin rastet aus! Chinesischer Berater in Thailand – Gouverneur muss zurückrudern
Ein chinesischer Unternehmer als Regierungsberater? Für Thailands Innenminister Anutin Charnvirakul war das ein Schritt zu weit! Der Vize-Premierminister rügte öffentlich den Gouverneur von Prachinburi, Weerapun Dee-on, nachdem dieser kurzerhand einen chinesischen Geschäftsmann als offiziellen Berater einsetzte. Die Ernennung wurde nach massiver Kritik zurückgenommen – doch der politische Schaden ist angerichtet.
Warum der Gouverneur um Verzeihung bettelt
In einer peinlichen Pressekonferenz bat Gouverneur Weerapun um Entschuldigung:
“Ich erkenne meinen Fehler an. Als Provinzchef muss ich jeden Schritt sorgfältig abwägen – zum Wohl des Volkes und des Landes.”
Hintergrund: Der Chinese Juncheng Zhu, Manager der Firma Prachin Latex Co., Ltd., sollte eigentlich als Brückenbauer zwischen Thailand und den chinesischen Partnerstädten Changchun und Dongguan dienen. Doch die Ernennung ohne klare Absprache mit Bangkok sorgte für einen Sturm der Entrüstung.

Thailands China-Problem: Wirtschaft vs. Nationalstolz
Die Affäre zeigt ein wachsendes Dilemma:
✔ Wirtschaftlich setzt Thailand stark auf chinesische Investoren – besonders in der Eastern Economic Corridor (EEC)-Zone.
✔ Politisch jedoch wächst die Skepsis, ob ausländische Einflüsse Thailands Souveränität untergraben.
Was jetzt passiert
Die Ernennung ist vom Tisch, doch die Debatte geht weiter:
- Anutin zeigt mit dem öffentlichen Rüffel, wer in Thailand das Sagen hat.
- Die thailändisch-chinesischen Beziehungen bleiben angespannt.
- Der Gouverneur von Prachinburi muss sich politisch rehabilitieren – oder könnte seinen Posten verlieren.