Arkhom fordert Untersuchung von Schlupflöchern im Zusammenhang mit Devisen

Di., 20. Sept. 2022 | Bangkok
Bangkok — Finanzminister Arkhom Termpittayapaisith hat die Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) und die Bank von Thailand aufgefordert, alle rechtlichen Schlupflöcher zu untersuchen, um wiederkehrende Fälle von Devisenbetrug zu verhindern.
Er sagte, dass der Fall der Forex-3D Devisengruppe, die angeblich Tausende von Opfern um 2 Milliarden Baht betrogen hat, die rechtlichen Schlupflöcher aufzeigt, die überprüft werden müssen.
Herr Arkhom fügte hinzu, dass weder die SEC noch die Zentralbank den Fall Forex-3D ignoriert haben, sondern vielmehr die rechtlichen Aspekte untersucht und die Öffentlichkeit vor den Gefahren gewarnt haben.
Der Fall falle jedoch nicht in den Zuständigkeitsbereich der SEC, wie es das thailändische Gesetz vorschreibe.
Herr Arkhom sagte, wenn die Forex-3D-Gruppe den Devisenhandel ohne die Genehmigung des Finanzministeriums betrieben hätte, wäre dies als illegal anzusehen.
Der Minister forderte sowohl die SEC als auch die Zentralbank auf, zu prüfen, ob es bei der Beaufsichtigung von Nicht-Bankinstituten rechtliche Schlupflöcher gebe. Er fügte hinzu, dass das Ministerium dabei sei, die Vorschriften zu überarbeiten, um seine Aufsichtskapazität zu verbessern.
In einer gestern veröffentlichten Erklärung erklärte die SEC, dass sie nicht befugt sei, den Devisensektor zu beaufsichtigen.
Die Aufsichtsbehörde beaufsichtigt derzeit die Börse und den Handel mit Unternehmensanleihen und Token für digitale Währungen und überwacht damit verbundene Unternehmen, die unlautere Praktiken begehen, im Rahmen der Befugnisse und Pflichten, die in den folgenden Gesetzen festgelegt sind: dem Wertpapier- und Börsengesetz, dem Derivatgesetz, dem königlichen Erlass über das Geschäft mit digitalen Vermögenswerten, dem Gesetz über Vorsorgefonds, dem Dringlichkeitserlass über juristische Personen mit besonderer Zweckbestimmung für die Verbriefung von Vermögenswerten und dem Treuhandgesetz für Transaktionen auf dem Kapitalmarkt.
Die SEC wies darauf hin, dass das Währungsumtauschgesetz vorschreibt, dass Transaktionen mit Fremdwährungen mit vom Finanzministerium zugelassenen Einrichtungen durchgeführt werden müssen. Bislang wurde weder natürlichen noch juristischen Personen, die keine Banken oder Finanzunternehmen sind, eine Lizenz für den Handel mit Fremdwährungen erteilt.
Sobald die SEC eine Meldung über unredliches Verhalten einer Person oder einer juristischen Person, die kein beaufsichtigtes Unternehmen ist, erhält, wird die SEC die Namen in der Rubrik “Investor Alert” auf ihrer Website und in der Anwendung “SEC Check First” aufführen und die Öffentlichkeit durch Öffentlichkeitsarbeit zur Vorsicht bei Investitionen mahnen. Die Kommission wird auch eine eingehende Untersuchung des Sachverhalts durchführen, wenn die Angelegenheit unter der Aufsicht der SEC steht.