Bangkok — In einer spektakulären Polizeirazzia in Bangkok wurde eine Bande ausländischer Taschendiebe enttarnt, die gezielt Ausländer in beliebten Touristengebieten ausspionierte und beraubte. Am 16. Oktober 2024 hatte ein südkoreanischer Tourist das Unheil erlitten, als er in der Sukhumvit Soi 33, einem belebten Stadtteil Watthana, Opfer eines raffinierten Übergriffs wurde.
Nach seiner Anzeige nahmen die Ermittler der Polizei von Thong Lo die Spur auf und konnten die Täter in einem Hotel im Stadtteil Phaya Thai sowie am Suvarnabhumi-Flughafen in Samut Prakan festnehmen. Die Tat ereignete sich gegen 18.40 Uhr, als die Bande, bestehend aus zwei Männern und sieben Frauen, das Opfer umzingelte, um dessen Bewegungen zu verlangsamen und in der darauf folgenden Unaufmerksamkeit dessen Brieftasche zu entwenden.
Nach dem Diebstahl machten sich die Verdächtigen aus dem Staub.
Dank der Auswertung von Überwachungskameraaufnahmen gelang es den Beamten, die Fluchtwege der Täter zu rekonstruieren, was zur schnellen Verhaftung der meisten Mitglieder der Bande führte. Bei der Befragung gestanden die Verhafteten, dass sie eigens von den Philippinen angereist waren, um Touristen in Bangkok zu bestehlen.
Dabei hatten sie nicht nur ihre Vorgehensweise sorgfältig geplant; sie mieteten sich auch in Hotelzimmern ein und suchten gezielt nach Opfern in der Umgebung der Polizeistationen Thong Lo und Lumpini. Auch gaben sie zu, dass sie das gestohlene Geld untereinander aufteilten und Teile davon an einen philippinischen Broker überwiesen, der es auf ihre Bankkonten transferieren sollte.
Die Behörden haben beschlossen, gegen die Bande Anklage wegen Beihilfe zu Diebstählen zu erheben. Momentan werden alle Festgenommenen im Polizeigewahrsam gehalten, während rechtliche Schritte gegen sie vorbereitet werden.
Diese Vorfälle verdeutlichen einmal mehr die Gefahren, die Touristen in städtischen Gebieten ausgesetzt sind und die Notwendigkeit, wachsam zu bleiben, insbesondere an überfüllten Orten.