7 Dinge aus unserer Kindheit, die heute nicht mehr existieren
So., 05. Dez. 2021
Die Modernisierung schreitet in Thailand rasend schnell voran. Die Wolkenkratzer der Metropole Bangkok könnten genauso gut in London oder Frankfurt stehen. Schnelles Internet ist in vielen Landesteilen selbstverständlich und die Zahl der zugelassenen Autos explodiert. Freilich bringt der technische Fortschritt den Thailändern viele Vorteile. Aber wo neues entsteht, muss auch altes weichen. So wird zum Beispiel die traditionelle Handarbeit durch Importe bedrängt. Einige Gebräuche gelangen bei den jüngeren Generationen in Vergessenheit. Und vor einigen Jahren hatte die Regierung sogar allen Ernstes vor, die weltberühmten Garküchen in Bangkok dichtzumachen. Es ist also zu befürchten, dass in den nächsten Jahrzehnten viele kleine Dinge, die zum Reiz von Thailand beitragen, verschwinden – so, wie es in letzter Zeit mit vielen alten Technologien passiert ist. Zahlreiche Dinge, die wir noch aus unserer Kindheit kennen, sind heute unwiederbringlich verschwunden. Einige Beispiele.
Videotheken
Noch vor fünfzehn Jahren gehörte es bei vielen Familien zur Tradition, vor dem Wochenende einen Abstecher in der Videothek zu machen. Dort reihten sich hunderte, teilweise sogar tausende von Filmhüllen aneinander, zunächst von Videokassetten, ab der Jahrtausendwende eher DVDs und später auch Blu-Rays. Wer am Montag vergaß, die Scheibe zurückzubringen, ärgerte sich über zusätzliche Gebühren, und wehe ein Film wurde einmal wochenlang unter dem Sofa vergessen. In Zeiten von Netflix und Disney+ gehört all das der Vergangenheit an. Zwischen 2010 und 2020 machte eine Videothek nach der anderen dicht, die wenigen, die noch übrig sind, wirken wie ein Anachronismus. Das Filme Schauen ist seit dem Ende der Videothek bequemer geworden, die Qualität hat sich aber nicht unbedingt verbessert.
Atari
Rund ein Vierteljahrhundert lang sorgte die Firma Atari nicht nur bei Teenagern für leuchtende Augen. Ursprünglich machte sie sich mit Arcade-Spielautomaten wie Computer Space und Pong einen Namen, die in den USA in Mall Arcades im ganzen Land aufgestellt waren. Sie befanden sich direkt neben den Slotmaschinen, die heutzutage auch bei den Webseiten gespielt werden können, die von der Casino Testseite www.casinoinspektor.de empfohlen werden. Obwohl Arcade-Spiele sich deutlich von solchen Glücksspielen unterscheiden, da sie vor allem auf Übung und nicht auf dem Zufall beruhen, profitieren sie von dieser Nähe. Denn dadurch zogen sie auch ein zahlungskräftiges erwachsene Publikum an, das später bei den ersten Heimkonsolen gerne Zugriff und sie zu einem echten Erfolg machte. Mittlerweile sind die Konsolen von Atari aber Geschichte.
Analoge Kameras
Fotografieren war in den Zeiten des analogen Films ganz schön kompliziert. Zunächst einmal brauchte man früher eine eigene Kamera und konnte nicht einfach das Handy aus dafür hernehmen. Nachdem man ein Bild geschossen hatte, vergingen zum Teil Monate, bevor man es zum ersten Mal zu Gesicht bekam. Denn zuerst musste einmal der Film voll gemacht werden. Diesen brachte man anschließend zum Schlecker-Markt oder zu einem Fotostudio und musste wiederum warten, bis er entwickelt war und man ihn abholen konnte. Und für Nachdrucke musste man das Prozedere wiederholen. Und heute? Fotos werden (meist) mit dem Handy gemacht und lassen sich in Sekundenschnelle in die ganze Welt verschicken. Die analoge Kamera wird höchstens von einigen Nostalgikern vermisst.
Der Walkman
Als der Walkman Anfang der achtziger Jahre auf den Markt kam, schlug er ein wie eine Bombe. Erstmals gab es eine erschwingliche und praktische Möglichkeit, unterwegs Musik zu hören. Die Nachfrage überstieg die Erwartungen von Hersteller Sony um ein Vielfaches und 1989 waren bereits mehr als 100 Millionen Geräte verkauft worden. Überraschenderweise überlebte der Walkman auch die Jahrtausendwende trotz starker Konkurrenz durch den Discman und erste MP3-Player. 2004 erschien sogar noch einmal ein neues Modell. Erst 2010 war endgültig Schluss, die Marke Walkman lebt aber bis heute als MP3-Player weiter. So mancher heutiger Nutzer hat vermutlich noch nie in seinem Leben eine Kassette in der Hand gehalten.
Die Floppy Disk
Moderne Micro-SD-Karten sind kaum größer als ein Fingernagel, können aber hunderte von Gigabyte an Daten speichern. Geradezu absurd wirkt im Vergleich dazu die Kapazität der Floppy Disk, die bis in die neunziger Jahre in vielen Haushalten herumlag. Die 3,5‑Zoll-Diskette konnte ab Mitte der Achtziger 1,44 Megabyte abspeichern – weniger als ein hunderttausendstel dessen, was auf manche Micro-SD-Karten passte. Wer die aktuelle Microsoft-Office-Software von einer Floppy Disk installieren wollte, brauchte 1997 nicht weniger als 46 Datenträger. Ein mühsamer Vorgang also, vermutlich aber immer noch schneller als ein Download der Software damals gewesen wäre. Auch wenn niemand die Floppy Disk vermisst, lebt sie bis heute als Speicher-Icon in vielen Computerprogrammen weiter.
ICQ
Der Messenger-Dienst ICQ wurde 1996 ins Leben gerufen und feierte seine größten Erfolge um die Jahrtausendwende. SMS waren damals teuer, kostenlose Chat-Dienste für das Handy gab es damals noch nicht. Und so benutzten Millionen von Menschen auf der ganzen Welt die Software, um Nachrichten auszutauschen. Sie verschickten Emojis, die damals noch Smileys hießen, und benutzten Abkürzungen wie „lol“, „afk“ oder „brb“. Zwar steht der ICQ-Messenger auch heute noch zum Download und hat in einigen Ländern wie Russland eine große Nutzerschaft. Wer hierzulande versucht, per ICQ zu kommunizieren, wird allerdings Schwierigkeiten haben – denn kaum jemand hat die Software noch installiert.
Die Telefonzelle
Wer früher unterwegs telefonieren wollte, brauchte zunächst genügend Kleingeld und musste dann eine Telefonzelle finden. Dort hingen natürlich auch Telefonbücher aus, die wichtigsten Nummern hatte man aber oft in einem Notizbuch dabei. Nach der Jahrtausendwende verschwand die Telefonzelle nach und nach, da immer mehr Menschen über eine Handy-Flatrate verfügten. Heute gibt es höchstens noch an einigen Bahnhöfen eine Telefonzelle, der Betrieb rentiert sich nicht mehr. Für die Engländer bedeutet das den Verlust eines Nationalsymbols, in anderen Ländern hält sich die Trauer in Grenzen.