Belarus - Machthaber Lukaschenko behauptet, er habe Putin davon abgebracht, Wagner-Chef Prigoschin zu töten

Belarus — In öffentlichen Rede, die der weißrus­sis­che Machthaber Alexan­der Lukaschenko hielt, erk­lärte weit­er, er habe Wladimir Putin per­sön­lich davon abge­hal­ten, Prigoschins Leben zu beenden.

Lukaschenko bestätigte diese Behaup­tun­gen laut ver­schiede­nen Medienberichten.

Nach sein­er Darstel­lung war Prigoschin in einem labilen Zus­tand — er sei ​“halb ver­rückt” gewe­sen, so Lukaschenko.

Lukaschenko berichtete weit­er, dass Putin ihn an einem Sam­stag­mor­gen kon­tak­tiert und über die prekäre Sit­u­a­tion informiert habe.

In sein­er Rede im Unab­hängigkeitspalast in Min­sk, so berichtet die ​“Wash­ing­ton Post”, habe Lukaschenko aus­drück­lich betont, er kon­nte Putin von sein­er ​“harten Entschei­dung” abhalten.

Lukaschenko präsen­tiert sich damit als Ret­ter in der Not, nach­dem es ihm gelun­gen ist, einen Putsch der Wag­n­er-Gruppe zu verhindern.

Der rus­sis­che Staatschef Wladimir Putin hat­te sich nach Aus­sagen Lukaschenkos bere­its zu einem bru­tal­en Vorge­hen entschlossen.

Die Ermor­dung Prigoschins wäre the­o­retisch möglich gewe­sen, aber Lukaschenko habe Putin darauf hingewiesen, dass eine solche Tat wahrschein­lich zu einem großen Blut­bad führen würde.