China: 27 Menschen verloren ihr Leben bei Busunglück
Mo., 19. Sept. 2022
China — Bei einem Busunglück im Südwesten Chinas sind am Sonntag 27 Menschen ums Leben gekommen. Es war der bisher tödlichste Verkehrsunfall des Landes in diesem Jahr.
Der Unfall ereignete sich auf einer Landstraße in der Provinz Guizhou, als das Fahrzeug mit 47 Menschen an Bord “auf die Seite kippte”, so die Polizei des Bezirks Sandu in einer Erklärung.
Rettungskräfte wurden zum Unfallort entsandt, und weitere 20 Personen wurden wegen ihrer Verletzungen behandelt.
Der Unfall ereignete sich in der Präfektur Qiannan, einem armen, abgelegenen und bergigen Teil von Guizhou, in dem mehrere ethnische Minderheiten leben.
Nutzer sozialer Medien fragten verärgert, warum ein Passagierbus in den frühen Morgenstunden auf einer Autobahn unterwegs war, obwohl viele wichtige Straßen in der Provinz für den regulären Verkehr gesperrt wurden.
Hundert Mautstellen sind in Guizhou aufgrund der COVID-19-Beschränkungen geschlossen, und der Personenfernverkehr in ganz China ist zwischen 2 und 5 Uhr morgens verboten.
Guizhou befindet sich inmitten eines COVID-Ausbruchs, bei dem allein in den letzten zwei Tagen mehr als 900 Neuinfektionen aufgetreten sind.
Die Provinzhauptstadt Guiyang, in der sechs Millionen Menschen leben, wurde Anfang September abgeriegelt.
Nach Angaben der Polizei war der Bus auf dem Weg von Guiyang nach Süden in den Bezirk Libo.
In China kommt es nach wie vor häufig zu Verkehrsunfällen, da die unregelmäßige Durchsetzung der Vorschriften und die laxen Sicherheitsstandards in den letzten Jahren zu zahlreichen Todesfällen geführt haben.
