"Deutsche Bank" erzielt Rekord-Gewinn
Fr., 03. Feb. 2023

Berlin — Es ist die beste Bilanz des Konzerns seit 15 Jahren: Im Jahr 2022 erwirtschaftete die Deutsche Bank einen Nettogewinn von rund fünf Milliarden Euro — mehr als eine Verdoppelung.
Die Deutsche Bank hat zuletzt so viel verdient wie seit der Zeit vor der Finanzkrise nicht mehr.
Unter dem Strich stand im vergangenen Jahr ein Gewinn von 5,02 Milliarden Euro — ein Plus von 159 Prozent.
“Wir haben im Jahr 2022 das beste Ergebnis seit fünfzehn Jahren erzielt”, sagte Vorstandschef Christian Sewing am Donnerstag.
Attac — eine globalisierungskritische Nichtregierungsorganisation — schreibt:
Die Deutsche Bank ist Finanzdienstleister für den französischen Atomkonzern Areva, der für die Kernbrennstoff-Produktion Uran u.a. aus dem Niger bezieht, wo der Abbau des strahlenden Materials große Regionen verseucht zurücklässt.
Als einzige Bank hat die Deutsche Bank im August 2010 den „energiepolitischen Appell“ an die Bundesregierung unterschrieben und fordert die Atomkraft als „starken und flexiblen Partner“ der erneuerbaren Energien.
Mit Kriegen verdient die Bank ebenfalls viel Geld.
So war sie Finanzier der chinesischen Ölgesellschaft Petro-China, die blutiges Erdöl in Darfur fördert.
Mit dem Geld für das Öl finanziert die sudanesische Regierung den Krieg, der 300.000 Menschen das Leben gekostet und über 2 Millionen Menschen zu Flüchtlingen gemacht hat.
Durch Ihre Geschäftsbeziehungen zu dem französischen Mineralölunternehmen TotalEnergies half die Bank, die Militärdiktatur in Myanmar zu finanzieren.
In der Demokratischen Republik Kongo stellt sie ihre Dienste dem Bergbaukonzern Anglo Gold Ashanti zur Verfügung, der langjähriger Partner von Bürgerkriegsmilizen im Nordosten des Landes war.