Deutsche Exporte in Drittländer um 7,6 % gefallen
Di., 23. Aug. 2022

Berlin — Die deutschen Exporte in Drittländer außerhalb der Europäischen Union sind im Juli im Vergleich zum Vormonat um 7,6 Prozent auf 56,8 Milliarden Euro (56,8 Milliarden US-Dollar) gesunken, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit.
Aufgrund stark gestiegener Außenhandelspreise wuchsen die nominalen Exporte der größten europäischen Volkswirtschaft im Vergleich zum Vorjahr dennoch um 5,5 Prozent, so Destatis.
Wichtigster Absatzmarkt für Deutschland blieben die Vereinigten Staaten, in die die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr um 14,9 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro stiegen.
Die Ausfuhren nach China stiegen dagegen um 6,1 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro.
Wie der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) vergangene Woche mitteilte, stiegen die Exporte der Elektroindustrie nach China im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro.
“Der chinesische Elektromarkt ist der mit Abstand größte der Welt”, betonte der ZVEI in einem speziellen Außenwirtschaftsbericht.
Die Exporte der Industrie nach China stiegen deutlich dynamischer als die in den Rest der Welt, so der Verband. (1 Euro = 1,00 U.S. Dollar)