Deutschland: Drogenrazzien in Asylunterkünften - Große Mengen an Amphetamin und Kokain beschlagnahmt
Mi., 25. Jan. 2023

Baden-Württemberg — Etwa 150 Polizeibeamte nahmen am Dienstagmorgen an Razzien in Privatwohnungen und Asylbewerberunterkünften im südwestlichen Baden-Württemberg teil.
Ziel der Razzien war die Zerschlagung eines groß angelegten Drogenhandels in Asylbewerberunterkünften.
Die Beamten gaben an, bei den Razzien Amphetamine, Marihuana und Kokain beschlagnahmt zu haben.
Was wir bisher wissen
Die Razzien fanden vor Sonnenaufgang in der Kurstadt Baden-Baden und in der Region Rastatt nahe dem Schwarzwald und der französischen Grenze statt.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Baden-Baden sagte, die Behörden seien nach der Vernehmung von Verdächtigen, die wegen Drogenbesitzes festgenommen worden waren, auf die Unterkünfte als Bezugsquelle aufmerksam geworden.
“Wir haben festgestellt, dass Personen in die Heime gingen und mit Drogen wieder herauskamen”, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Er erklärte, dass die Ermittler 10 mutmaßliche Dealer identifiziert hätten, darunter eine Frau, in deren Haus große Mengen Drogen beschlagnahmt wurden, und einige von ihnen festgenommen hätten.

Bei den Razzien waren neben Kriminalbeamten auch Spezialkräfte im Einsatz, weil einige der Verdächtigen in der Vergangenheit mit Gewaltverbrechen in Verbindung gebracht wurden.
Wie die Polizei in Offenburg mitteilte, handelt es sich bei den Verdächtigen um deutsche, italienische, gambische, nigerianische und ägyptische Staatsangehörige.
Die Verdächtigen seien in mehrmonatigen verdeckten Ermittlungen identifiziert worden, hieß es.