Deutschland: Größtes Waffenpaket von der Bundesregierung für die Ukraine seit Kriegsbeginn - 2,7 Milliarden Euro
So., 14. Mai 2023

Berlin — Die ukrainische Armee ist bald in der Lage, sich stärker gegen feindliche Truppen aus Russland zu verteidigen. Ein umfangreiches Rüstungspaket im Wert von 2,7 Milliarden Euro wurde von Deutschland zugesichert und markiert somit die größte Waffenunterstützung seit Beginn des Krieges.
Diese Mitteilung erfolgte am Samstag in Berlin durch das Verteidigungsministerium.
In der nahen Zukunft wird die Ukraine verstärkte militärische Ausrüstung erhalten.
Drohnen, Panzer und Flugabwehrsysteme sind nur ein Teil der Lieferungen, die dazu beitragen sollen, die Verteidigung des Landes zu stärken.
Diese militärischen Hilfsmittel werden die Ukraine dabei unterstützen, sich effektiver gegen Angriffe zu wehren.
Das militärische Arsenal, das die Ukraine erhält, ist umfangreich.
Zu den Lieferungen gehören zwanzig Marder-Schützenpanzer, dreißig Leopard-1-Panzer und fünfzehn Gepard-Flugabwehrpanzer.
Darüber hinaus werden achtzehn Radhaubitzen, zweihundert Aufklärungsdrohnen und vier Iris-T-Flugabwehrsysteme samt Munition (vier Iris-T-SLM-Flugabwehrsysteme, zwölf Iris-T-SLS-Startgeräte und Hunderte Lenkflugkörper) geliefert.
Zusätzlich sind Artilleriemunition und mehr als zweihundert gepanzerte Kampf- und Logistikfahrzeuge Bestandteil des Pakets.
Dieses Rüstungspaket soll die ukrainischen Bodentruppen und Transporte zur Frontlinie verstärken und die Flugabwehr des Landes verbessern.
Zudem soll die Lieferung von Drohnen dazu beitragen, dass die Ukraine besser in der Lage ist, feindliche russische Stellungen zu erkunden.
Die offizielle Verkündung der Waffenlieferungen erfolgte am Samstag, den 13. Mai.
Am Tag darauf wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Aachen mit dem Karlspreis ausgezeichnet.
Mit diesem umfangreichen Waffenpaket sendet Deutschland ein klares Signal der Solidarität an die Ukraine.
Die Waffenlieferungen könnten auch im Kontext der angekündigten Offensiven der ukrainischen Armee gesehen werden.
Selenskyj hatte kürzlich erklärt, dass die sogenannte Frühjahrsoffensive aufgrund mangelnder Waffen verzögert werde.
Boris Pistorius, der Verteidigungsminister Deutschlands, hatte der Ukraine nur wenige Tage zuvor eine andauernde Unterstützung versprochen.