Die Imkerei - eine schöne und auch wichtige Tätigkeit
So., 05. Dez. 2021
Ein Imker (auch Bienenzüchter oder Zeidler genannt) beschäftigt sich mit der Haltung, Vermehrung sowie Züchtung von Honigbienen. Natürlich gehört ebenso die Produktion von Honig als auch weiteren Bienenprodukten, wie zum Beispiel Propolis dazu. Bei Propolis (wird ebenso Vorstoß, Stopfwachs, Bienenharz, Bienenleim, Bienenkittharz, Kittharz oder Kittwachs genannt) handelt es sich um eine, von Bienen hergestellte harzartige Masse, die eine antibiotische, antivirale sowie antimykotische Wirkung haben soll. Eine wirtschaftliche Relevanz hat heutzutage die Bestäubungsleistung der Honigbienen in der Landwirtschaft. Quasi als ein Nebenprodukt der Imkerei.
Die Imkerei kann ein schönes und sinnvolles Hobby sein, man kann sie aber auch zum Beruf machen. Man muss als Imker mit den Gewohnheiten der Bienen sehr vertraut sein, damit man mit ihnen arbeiten kann. Bienen zählen schon seit langer Zeit zu unseren Nutztieren, auch wenn sie dennoch wild und ungezähmt leben. Wenn man als Imker nicht aufpasst, schwärmen die Bienen aus und suchen sich einen neuen Stock.
Die vielseitigen Aufgaben
Wenn der Honig geerntet ist, kümmert sich der Imker auch darum, dass seine Bienen selbst genug Nahrung für den Erhalt des Volkes haben. Dazu muss man unter anderem den Bienenstock immer in die Nähe von blühenden Pflanzen stellen oder nach der Ernte des Honigs auch mal ein Schälchen Zuckerwasser als Ersatz anbieten. Imker kontrollieren immer wieder, wie sich Bienenvölker in seiner Obhut entwickeln (beispielsweise ob Schädlinge da oder die Bienen krank oder ob genügend Arbeiterinnen vorhanden sind). Zu den Aufgaben von Imkern zählen das richtige Pflegen der Tiere, das Finden der richtigen Standorte für die Bienen und auch auch das Produzieren und Verkaufen der Bienen-Produkte. Ein Berufsimker kann mehrere hundert Bienenvölker hüten. Im Winter ist dann alles entspannter, da die Bienenvölker während der kalten Jahreszeit ruhen.
Was benötigt man, wenn man ein Hobby-Imker werden möchte?
Man findet für den Imkerei-Bedarf unterschiedliche Anbieter. Es besteht sogar die Option, sich bei Anbietern im Internet zu informieren und auch dort die benötigten Dinge zu bestellen. www.imkereibedarf-muhr.de ist zum Beispiel eine solche Möglichkeit.
Die Ausrüstung eines Hobby-Imkers kann wie folgt aussehen:
Für den Imker als Grundausstattung
- Schutzanzug oder Tunika
- Schutzhandschuhe
- Imkerhut
- Imkerjournal/Notizbuch
- Smoker
- Besen
- Stockmeißel
- Streichhölzer und Rauchmaterial
Für die Imkerei als Grundausstattung
- Honigschleuder
- Entdeckelungsmesser
- Entdeckelungsgabel
- Trichter
- Honigeimer/Hobbocks
- Honigsiebe
- Geeichte Waage
- Abfüllanlage
- Honig Refraktometer
Für die Bienenbeuten Grundausstattung
- Bienenfluchten
- Mäusegitter
- Honig-/Bruträhmchen
- Mittelwände
- Lötkolben
- Trennwand
- Schied
Man muss am Anfang nicht alles auf einmal kaufen. Eine gute Alternative wäre, sich im örtlichen Imkerverein zu erkundigen, ob man auch Teile der Ausrüstung gebraucht erhalten kann. Außerdem kann vielleicht ein Imker aus der Umgebung sogar die Honigernte für einen übernehmen. Dabei kann man von dem erfahrenen Imker noch mehr dazu lernen.
Das Erlernen des Imker-Handwerks
Hobby-Imker sind oft in Vereinen organisiert, nicht selten mit der Absicht, dem Bienensterben effektiv etwas entgegenzusetzen. Dort werden dann auch Imker-Kurse angeboten. Wenn man eine richtige Ausbildung zum Imker machen möchte, dauert diese normalerweise drei Jahre. In dieser Zeit arbeitet man als Gehilfe eines Imkers und besuchst nebenher einen berufskundlichen Unterricht. Nach der Prüfung darf man sich dann “Tierwirt — Fachrichtung Bienenhaltung” nennen. Als Tierwirt sammelt man üblicherweise zunächst einige Jahre praktische Erfahrungen und macht dann zusätzlich noch eine Zusatzausbildung als Imkermeister.