Frauen-Europameisterschaft: Deutschland gewinnt 2:1 gegen Frankreich
Do., 28. Juli 2022

Berlin — Alexandra Popp erzielte im fünften Spiel der Frauen-Europameisterschaft in Folge einen Rekordtreffer. Mit ihrem Doppelpack sorgte sie für den 2:1‑Sieg der deutschen Mannschaft gegen Frankreich im Halbfinale am Mittwoch.
Die Wolfsburger Stürmerin war bei allen vier deutschen Siegen auf dem Weg ins Viertelfinale erfolgreich und eröffnete den Torreigen in Milton Keynes mit einem Volleyschuss nach 40 Minuten.
Frankreich, das zum ersten Mal bei dieser Endrunde dabei ist, während Deutschland bereits zum zehnten Mal dabei ist, erzielte den Ausgleich durch einen Schuss von Kadidiatou Diani, der den Pfosten traf und von Merle Frohms abgewehrt wurde.
Obwohl Deutschland über weite Strecken der zweiten Halbzeit in Unterzahl agierte, gelang Popp in der 76. Minute ein weiterer Treffer, der das Duell mit Gastgeber England am Sonntag in Wembley vorbereitete.
Popp scheiterte mit einem geschlenzten Freistoß an Pauline Peyraud-Magnin, doch kurz darauf war die deutsche Stürmerin nicht mehr zu bremsen.
Svenja Huth schlug eine Flanke von der rechten Seite, und Popp kam vor Eve Perisset an den Ball, um ihn in die Maschen zu hämmern — der 100. deutsche Rekordtreffer in diesem Wettbewerb.
Frankreichs Antwort folgte noch vor der Halbzeit, als Diani einen Fernschuss abfeuerte, der vom Pfosten abprallte, an der Abwehr von Frohms abprallte und die Linie überquerte.
Nach einer Stunde hatten die Bleues zweimal die Chance, in Führung zu gehen, doch Frohms parierte den Schuss von Selma Bacha und den Kopfball von Wendie Renard nach einer Ecke.
Nach einem Fehlpass von Marina Hegering musste Frohms erneut gegen Diani retten, während Frankreich immer mehr Fahrt aufnahm.
Doch als die Partie bereits gelaufen war, stand Popp völlig ungedeckt da und schob die Flanke von Huth an Peyraud-Magnin vorbei ins Tor, das nach einer VAR-Kontrolle wegen Abseits nicht anerkannt wurde.