Letzte Generation erhält Preis für Zivilcourage
Mo., 28. Aug. 2023

Hannover — Die Solbach-Freise-Stiftung für Zivilcourage verleiht den begehrten Preis in diesem Jahr an die engagierten Mitglieder der “Letzten Generation”.
Die Klimaaktivisten haben sich durch ihre Aktionen für den Klimaschutz einen Namen gemacht und werden nun für ihre Zivilcourage belohnt.
Die Stiftung, benannt nach der verstorbenen Realschullehrerin Anne Solbach-Freise, hat es sich zur Aufgabe gemacht, herausragende Beiträge zur Zivilcourage zu honorieren.
In diesem Jahr fiel die Wahl der Jury auf die Klimaaktivisten, die mit ihren Aktionen Aufsehen erregt haben.
Die Mitglieder der “Letzten Generation” haben mit ihren Aktionen einen Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
Sie setzen sich vehement für schärfere Maßnahmen zur Reduzierung von CO2-Emissionen ein und wollen die Bundesregierung zur verstärkten Umsetzung dieser Maßnahmen bewegen.
Die Gruppe hat dabei nicht nur auf klassische Formen des Protests zurückgegriffen, sondern sich auch durch außergewöhnliche Aktionen hervorgetan.
Sie blockierten Straßen und klebten sich sogar mit den Händen an den Asphalt, um auf die Dringlichkeit des Themas aufmerksam zu machen.
Diese Aktionen haben jedoch auch Kontroversen hervorgerufen.
Einige ihrer Blockaden wurden von Gerichten als Nötigung eingestuft, was zu Verurteilungen von Aktivisten führte.
Dennoch haben die Klimaaktivisten unerschütterlich an ihrer Mission festgehalten und sind nun durch die Solbach-Freise-Stiftung für ihre Zivilcourage anerkannt worden.
Die Hintergründe der Stiftung
Die Solbach-Freise-Stiftung für Zivilcourage wurde ins Leben gerufen, um Personen und Gruppen zu ehren, die sich in besonderer Weise für die Werte der Zivilcourage einsetzen.
Benannt nach Anne Solbach-Freise, einer engagierten Lehrerin, die sich neben Umweltschutz auch für Frieden stark machte, belohnt die Stiftung seit 1995 mutige Akteure.
Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert und wurde bereits an bemerkenswerte Persönlichkeiten und Organisationen wie Urgewald e.V., "Jugend rettet" und Irmela Mensah-Schramm verliehen.