Putin: "Terroranschlag auf Russland - Wir werden sie vernichten"

Moskau — Machthaber Wladimir Putin erk­lärte, Rus­s­land sei in der südlichen Gren­zre­gion zur Ukraine von einem ​“Ter­ro­ran­schlag” betrof­fen, der von ein­er ukrainis­chen ​“Sab­o­tage­gruppe” verübt wor­den sei, die er zu zer­schla­gen gelobt habe, berichtete die staatliche Nachricht­e­na­gen­tur Tass am Donnerstag.

In ein­er Ansprache zum Start eines Bil­dung­spro­gramms lobte er die Sol­dat­en der nationalen Armee, die Rus­s­land gegen ​“Neon­azis und Ter­ror­is­ten wie die, die heute einen weit­eren Ter­ro­rakt verübt, ein weit­eres Ver­brechen began­gen, das Gren­zge­bi­et infil­tri­ert und das Feuer auf Zivilis­ten eröffnet haben”, so zitierte ihn Tass.

Putin beze­ich­net die demokratisch gewählten Führer der Ukraine immer wieder als ​“Neon­azis”, die einen Völk­er­mord an den rus­sis­chsprachi­gen Men­schen im Osten des Lan­des bege­hen wollen. 

Dieser Vor­wurf wird von Kiew und seinen west­lichen Ver­bün­de­ten zurück­gewiesen, die ihn als unbe­grün­dete Kriegspro­pa­gan­da bezeichnen.

Putin betonte nach­drück­lich, dass die ​“Sabo­teure” sehr wohl wussten, dass sie ein ziviles Fahrzeug angriffen. 

“Sie sahen, dass es sich um ein ziviles Fahrzeug han­delte, sie sahen, dass Zivilis­ten und Kinder darin saßen, dass es nur ein Niva-Auto war, aber nein, sie eröffneten das Feuer auf sie”, fügte Putin hinzu.

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Der rus­sis­che Föderale Sicher­heits­di­enst (FSB) hat­te bere­its am Don­ner­stag erk­lärt, dass ​“ukrainis­che Sabo­teure” über ein direkt an die ukrainis­che Gren­ze angren­zen­des Gebi­et in den Grenzbezirk Brjan­sk einge­drun­gen seien. Der FSB teilte außer­dem mit, dass in dem Gebi­et eine Oper­a­tion zur ​“Besei­t­i­gung der Ein­drin­glinge” im Gange sei.

Nach Angaben des Gou­verneurs von Brjan­sk wur­den bei dem Angriff zwei Men­schen getötet und ein 11-jähriger Junge verletzt.

Putin sagte: ​“Das ist Gewalt, ein echt­es Ver­brechen, began­gen genau von den Neon­azis, die ich ger­ade erwäh­nt habe, und von ihren Meis­tern.”

Er schwor: ​“Sie wer­den keinen Erfolg haben, wir wer­den sie vernichten.”

Die Ukraine warf Rus­s­land vor, eine falsche ​“Pro­voka­tion” als Teil sein­er Kriegspro­pa­gan­da zu insze­nieren. Mykhai­lo Podolyak, ein poli­tis­ch­er Berater des ukrainis­chen Präsi­den­ten Volodymyr Zelen­skyy, sagte: ​“Die Geschichte über eine ukrainis­che Sab­o­tage­gruppe in Rus­s­land ist eine klas­sis­che absichtliche Provokation”.

Er fügte hinzu: ​“Rus­s­land will seinem Volk Angst ein­ja­gen, um den Angriff auf ein anderes Land und die wach­sende Armut nach dem Jahr des Krieges zu rechtfertigen.”