Russland: Top-General will Europa angreifen - Beförderung durch Putin
Mo., 11. Sept. 2023

Moskau — Im Zentrum der neuesten Entwicklungen im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine steht eine erschreckende Personalentscheidung: Machthaber Wladimir Putin hat Generalleutnant Andrei Mordwitschew zum Generaloberst befördert.
- Dieser Schritt hat sowohl innerhalb als auch außerhalb der russischen Grenzen für Aufsehen gesorgt.
- Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des renommierten Institute For the Study of War (ISW) hebt diese Beförderung hervor.
- Doch warum genau zieht diese Entscheidung so viel Interesse auf sich? Mordwitschew hat sich in der Vergangenheit offen für eine Ausweitung der Angriffe auf Europa ausgesprochen.
- Ein Interview, das er Ende Juli beim Staatskanal Rossija 1 gab, ist besonders aufschlussreich.
- Hier betonte der General, dass Russland Pläne verfolgt, den Krieg auf Osteuropa auszudehnen.
- Er beschrieb die Ukraine lediglich als eine “Zwischenstufe” in diesem Prozess.

Dank der Online-Plattform X, dem Nachfolger von Twitter, konnten Millionen einen Auszug aus diesem Interview sehen, in dem Mordwitschew und der Interviewer, beide in Militärkleidung, einen eindrucksvollen Waldspaziergang unternahmen.
Twitter Link: https://twitter.com/laowaiaround/status/1699973178372903055 (russisch jedoch)
Es gibt Anzeichen dafür, dass General Mordwitschew in Putins besonderer Gunst steht.
Laut ISW wurde er am 6. September zusammen mit zwei weiteren russischen Generälen befördert.
Obwohl diese Beförderungen dem aktuellen Kommando entsprechen und als typisch betrachtet werden könnten, gibt es Spekulationen, dass sie eher als Belohnung für Gehorsam und nicht unbedingt für militärische Leistungen vergeben wurden.
Putin hat in der Vergangenheit nicht gezögert, seine Anerkennung für Mordwitschew auszudrücken, was die Beziehung zwischen den beiden unterstreicht.
Seit 2023 hat Mordwitschew eine bemerkenswerte Position inne: Als Befehlshaber des Militärbezirks “Mitte” leitet er zwischen 30.000 und 50.000 Mann.
Für die osteuropäischen Länder sind diese Entwicklungen alarmierend.
Sie haben schon seit einiger Zeit Befürchtungen hinsichtlich einer Ausweitung des Krieges geäußert.
Mit der jüngsten Stationierung von russischen Wagner-Söldnern in Belarus hat sich die Lage an der Grenze zu Polen weiter verschärft.
Mit Mordwitschews Beförderung und seinen Aussagen über Osteuropa rückt Russlands Expansionspolitik erneut ins Rampenlicht und sorgt für erhöhte Wachsamkeit in den Nachbarländern.