Selenskyj: "Russland hat zweiten Hitler herangezogen"
Di., 19. Sept. 2023

Ukraine — Inmitten steigender geopolitischer Spannungen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor einem Dritten Weltkrieg gewarnt und dabei in der hochkarätig besetzten UN-Generaldebatte deutliche Worte gefunden.
- Die Welt steht vor einer historischen Entscheidung, deren Auswirkungen das Schicksal ganzer Generationen bestimmen könnten.
- Selenskyj, in seinen Aussagen stets direkt und unverblümt, zog eine beunruhigende Parallele zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem wohl berüchtigtsten Diktator der Geschichte, Adolf Hitler.
- “Die russische Gesellschaft hat den Respekt der Weltöffentlichkeit verloren”, betonte er, eine Meinung, die in einem kürzlich ausgestrahlten Interview des US-Senders CBS in der Sendung “60 Minutes” deutlich zum Ausdruck kam.
- Der Tenor seiner Botschaft war klar: “Sie haben ihn gewählt und wiedergewählt und einen zweiten Hitler herangezogen.”
- In der derzeitigen Situation, in der die Ukraine mit dem mächtigen Nachbarn im Osten ringt, ist das Land an einem kritischen Punkt angelangt.
- Selenskyj stellte die bange Frage: “Wenn die Ukraine fällt, was wird dann in zehn Jahren passieren?” Ein düsteres Szenario zeichnet sich ab, in dem Russlands Expansion möglicherweise nicht bei der Ukraine endet.
- Ein weiteres Vordringen nach Polen, so Selenskyj, könnte den Auslöser für einen Dritten Weltkrieg darstellen.
Aber trotz der Schwierigkeiten gibt es auch positive Nachrichten aus dem Konfliktgebiet.
Selenskyj unterstrich, dass die Ukraine an der Front die Initiative ergriffen habe.
“Das ist ein Vorteil. Wir haben die russische Offensive gestoppt und eine Gegenoffensive eingeleitet”, erklärte er.
Doch die Herausforderungen bleiben gewaltig: “Trotzdem geht es nicht sehr schnell.” Es sei von zentraler Bedeutung, stetig voranzukommen und Gebiete von der russischen Besatzung zu befreien.
Inmitten dieser turbulenten Zeiten betonte Selenskyj die Dankbarkeit der Ukraine gegenüber dem Westen für dessen militärische Unterstützung, fügte jedoch hinzu, dass die vom Westen gelieferten Waffen nur auf ukrainischem Territorium eingesetzt werden.
Auf das sensible Thema der Gebietsabtretungen angesprochen, war Selenskyjs Haltung klar und unerschütterlich: “Nein. Das ist unser Gebiet.”
Die Gründe hierfür wurden in den folgenden emotionalen Worten zusammengefasst:
In der vergangenen Woche hatte Selenskyj die traurige Aufgabe, Medaillen an Hinterbliebene von Soldaten zu verleihen.
Darunter eine schwangere Frau und ein älteres Elternpaar, das seinen einzigen Sohn verloren hatte.
“Was soll ich ihnen sagen?”, fragte der ukrainische Präsident.
“Dass sie alle gestorben sind, damit wir sagen können: ‘Es ist okay, Russland kann alles haben’?” Er schloss mit einer Botschaft der Entschlossenheit:
“Alles, was ich ihnen geben kann, ist der Sieg.”
In diesen Zeiten der Unsicherheit und des Wandels sendet Präsident Selenskyj eine klare Botschaft an die Welt.
Die Ukraine wird kämpfen, und sie wird alles tun, um zu siegen.