Spanien: Private Militärfirma im Stil der Wagner-Gruppe rekrutiert Söldner für die Ukraine
Sa., 09. Sept. 2023

Das in Spanien ansässige nicht-staatliche Unternehmen G.O.A. Tactical engagiert und trainiert Söldner die bereit sind an der Front in der Ukraine zu kämpfen.
- Der Geschäftsführer von G.O.A. Tactical, Francisco Galván, hat neulich seine Verbindungen zum ukrainischen Verteidigungsministerium offenbart, insbesondere im Kontext der weiteren Entwicklungen nach der russischen Invasion der Ukraine.
- Seit Beginn des russischen Angriffkrieges hat die Ukraine laut Statista ihre Streitkräfte auf 500.000 Soldaten verdoppelt.
- Trotzdem sind die Verluste enorm. Der US-Militärnachrichtendienst gibt an, dass es 190.000 Opfer in den letzten 18 Monaten gab.
- Infolgedessen initiierte das ukrainische Verteidigungsministerium 2022 ein Projekt zur Anwerbung internationaler Söldner.
- Ziel dieser Initiative ist es, die Internationale Legion – bestehend aus Söldnern aus aller Welt – zu stärken.
G.O.A. Tactical prahlt mit seinem “erstklassigen Training”
Ein herausfordernder Teil des Trainingsprogramms besteht darin, eine strategische Position drei Tage lang ohne Schlaf zu halten.
Das Training umfasst auch physische Tests wie das Rennen in voller Kampfausrüstung und taktische Drills.
Für das fünftägige Trainingsprogramm verlangt das Unternehmen 700 Euro.
Die Absolventen können anschließend einen Vertrag mit dem ukrainischen Verteidigungsministerium abschließen, der je nach Einsatz in Eliteeinheiten bis zu 3.400 Euro wert sein kann.
Doch nicht nur das Gehalt steht im Fokus.
Galván hebt hervor, dass die Söldner, die sich bewerben, ein einwandfreies Führungszeugnis besitzen und echtes Interesse zeigen, der Ukraine in dieser kritischen Zeit beizustehen.
Seit der Einführung des Programms vor einer Woche hat G.O.A. Tactical bereits über 200 Anfragen von Interessenten erhalten. Voraussetzung für die Bewerber ist eine mindestens zweijährige Erfahrung im Militär‑, Polizei- oder Sicherheitssektor.
G.O.A. Tactical betont, dass es nicht als private Militärfirma im Stil der Wagner-Gruppe wahrgenommen werden möchte.
Das Unternehmen legt Wert auf seinen ethischen Grundsatz und versteht sich als Brückenbauer zwischen Söldnern und Ländern in Not.