Tschetschenenführer produziert Dschihad-Buggys für russische Armee
Mi., 25. Jan. 2023

Bereits im Oktober erklärte Ramsan Kadyrow — auch bekannt als “Putins Bluthund” — den Angriff auf die Ukraine zum “heiligen Krieg”. Nun wird der moslemische Tschetschenenführer “Dschihad-Buggys” an Russland liefern.
Die russische Nachrichtenagentur TASS schreibt unter Berufung auf zwei Regierungsmitglieder Kadyrows, der einheimische Autohersteller ChechenAvto solle künftig “Dschihad-Fahrzeuge” für die russische Armee produzieren.
Tass macht keine Angaben zur Ausstattung des “Dschihad-Mobils”, aber die Produktionsstätte könnte einen Hinweis geben.
In der tschetschenischen Avto-Fabrik in der Kleinstadt Argun werden seit 2017 nicht nur Lada-Autos, sondern auch leichte, vierrädrige Chaborz-Militärbuggys hergestellt.
Laut dem russischen Militärexperten Viktor Litowkin sollen die Chaborz als Basis für das “Dschihad-Mobil” dienen:
“Sie sind für Aufklärungsmissionen hinter den feindlichen Linien und Angriffe an der Front konzipiert”, zitiert der Telegraph Litowkin. “Sie sollen schnell angreifen und sich dann wieder verstecken.”

Kadyrow ruft zur Härte gegen die Ukraine auf
Bislang sind “Dschihad-Mobile” vor allem von den Schlachtfeldern im Nahen Osten bekannt.
Die Terrororganisation “Islamischer Staat” hat im Irak und in Syrien wiederholt mit Sprengstoff beladene gepanzerte Lastwagen für Selbstmordattentate eingesetzt — auch gegen die russische Armee, die Syriens Diktator Baschar al-Assad half, an der Macht zu bleiben.
In den Jahren 2017 und 2018 übten Putins Truppen in Tadschikistan gezielt die Abwehr von Terroranschlägen, auch mit “Dschihadisten-Mobilen”, wie Tass seinerzeit schrieb.
Welchen militärischen Nutzen sich Russland von den “Dschihad-Mobilen” erhofft, ist unklar.