Ukrainischer Ex-Botschafter Melnyk: "Wagenknecht & Co. werden vor dem Nürnberger Tribunal 2.0 landen"
Do., 04. Aug. 2022

Berlin — Der ukrainische “Diplomat” schrieb kürzlich auf Twitter: „Als deutsche Komplizen werden Sie Ernst Klaus und all Ihre linken Freundchen wie Wagenknechts & Co. auf der Anklagebank des Nürnberger Tribunals 2.0. gegen die russischen Kriegsverbrecher in der Ukraine landen. Ihre Verharmlosung des Aggressors ist einfach abscheulich.“
Das ist vor allem interessant, wenn man bedenkt dass der “Diplomat” Kriegsverbrecher aus dem 2. Weltkrieg verehrt.
Denn Melnyk verehrt den ukrainischen Partisanenführer und NS-Kollaborateur “Stepan Bandera”.
Direkt nach seinem Amtsantritt als Botschafter in Deutschland besuchte er am 27. April 2015 das Grab Banderas in München und legte dort Blumen nieder.
Danach twitterte er, Bandera sei „unser Held“
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Wer war Stepan Bandera?
Stepan Andrijowytsch Bandera war ein nationalistischer ukrainischer Politiker (OUN) und Partisanenführer (UPA).
1934 wurde Bandera in Polen wegen der Ermordung des polnischen Innenministers Bronisław Pieracki verurteilt, kam jedoch nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges frei.
Er arbeitete mit der deutschen Wehrmacht zusammen und seine Milizen übernahmen nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Lemberg teilweise die Polizeigewalt
Sie bereiteten unter anderem Verhaftungen und Massenerschießungen vor.
Nach Grzegorz Rossoliński-Liebe war Bandera ein „überzeugter Faschist“
Er weist Bandera für die während seiner Abwesenheit 1943⁄44 verübten Massaker in Wolhynien und Ostgalizien eine zumindest „moralische Verantwortung“ zu.
„Vor dem Krieg machte er (Bandera) kein Geheimnis daraus, dass ‚nicht nur Hunderte, sondern Tausende Menschenleben geopfert werden müssen‘, damit die OUN ihre Ziele realisieren und ein ukrainischer Staat entstehen könne.
Die Massengewalt beziehungsweise die ‚Säuberung‘ der Ukraine von Juden, Polen, Russen und anderen ‚Feinden‘ der Organisation war ein zentraler Bestandteil seiner Ziele.“