Bangkok — Die thailändische Regierung hat die Aussetzung des TM6-Einwanderungsformulars bis zum 30. April nächsten Jahres verlängert, um die grenzüberschreitende Mobilität und den Tourismus zu fördern. Diese Entscheidung unterstützt die Entwicklung eines neuen Systems für elektronische Reisegenehmigungen (ETA), das zukünftig die Erhebung von Tourismusgebühren integrieren könnte.
Laut Sorawong Thienthong, Minister für Tourismus und Sport, hat das Kabinett die Verlängerung der Aussetzung für Ausländer, die über 16 Land- und Seekontrollpunkte einreisen, genehmigt. Zu den betroffenen Kontrollpunkten gehören belebte Übergänge wie Aranyaprathet in Sa Kaeo und Padang Besar in Songkhla.
Ziel ist es, den Einwanderungsprozess zu vereinfachen und den Tourismus zu stärken, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.
Das Außenministerium leitet die Einführung des ETA-Systems, das das TM6-Formular ersetzen soll. Es erlaubt Touristen aus 93 Ländern, die visumfrei einreisen dürfen, sich vor ihrer Ankunft online zu registrieren. Durch den erhaltenen QR-Code wird die Einreise über automatisierte Tore erleichtert.
Songchai Mungprasithichai, der Präsident der Songkhla Tourism Promotion Association, äußerte, dass die Abschaffung des TM6-Formulars die malaysischen Touristenankünfte in Songkhla um 50% im Vergleich zu früher steigern könnte. Während der malaysischen Feiertage erwartet Songkhla täglich 20.000 bis 30.000 Ankünfte.
Trotz der positiven Entwicklung sieht Songchai die Notwendigkeit, neue Ziele und Attraktionen zu entwickeln, um die Besucher länger in der Region zu halten.
Die Integration von Tourismusgebühren in das ETA-System könnte dabei helfen, aber die Verwaltung der Einnahmen muss effizient erfolgen, um die Entwicklung neuer Attraktionen zu unterstützen.
Die Regierung sollte nicht nur die Nachfrage, sondern auch das Angebot im Tourismusbereich berücksichtigen, um nachhaltig Arbeitsplätze zu schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, so Songchai.
Das aktuelle „Hälfte-Hälfte“-Programm leistet einen kurzfristigen Beitrag zur Erholung nach Überschwemmungen, bringt jedoch laut ihm keine langfristigen Lösungen für den Tourismusmarkt.