Australien bringt 9 antike Buddha-Statuen nach 112 Jahren nach Thailand zurück

Fr., 27. Jan. 2023 | Bangkok
Bangkok — Neun hölzerne Buddha-Statuen sind nach Thailand zurückgekehrt, nachdem sie 112 Jahre lang in Australien waren. Murray Upton, ein Australier aus Canberra, meldete der Königlich Thailändischen Botschaft, dass er im Besitz von neun alten Buddha-Statuen aus Thailand sei. Der Australier sagte, er habe die Buddha-Statuen von seinem Vater erhalten. Er sagte, sie seien seit 1911 im Besitz seines Vaters. Upton sagte, sein Vater sei Vermesser und Ingenieur bei der Southern Siam Company gewesen, die 1911 in der Provinz Trang die Südbahn für die thailändische Staatsbahn gebaut habe.
Da Upton den Wert der Statuen erkannte, beschloss er, sie an Thailand zurückzugeben, indem er sich an die thailändische Botschaft in Canberra wandte. Das thailändische Außenministerium und die Abteilung für schöne Künste koordinierten die Rückführung der Antiquitäten in die Heimat. Die aus Holz geschnitzten, 10 bis 15 Zentimeter hohen Statuen wurden vermutlich von einheimischen Handwerkern in Trang angefertigt, was dem künstlerischen Stil der damaligen Zeit entsprach. Heute wurden die Buddha-Statuen vom stellvertretenden ständigen Sicherheitsbeauftragten des Außenministeriums, Natthaphon Khanthahiran, an die Abteilung für Schöne Künste übergeben.
Das Ministerium für Schöne Künste wird die Statuen nun von Experten untersuchen lassen, um ihre Gültigkeit, ihr Alter und ihre Herkunft festzustellen. Anschließend werden die neun Buddha-Statuen in der zentralen Schatzkammer des Nationalmuseums in der Provinz Pathum Thani ausgestellt. Im Juni letzten Jahres wurde eine 500 Jahre alte goldene Buddha-Krone dank der Arbeit des Ministeriums für Heimatschutz aus den USA nach Thailand zurückgebracht. Die Abteilung wurde von der Regierung vor etwa fünf Jahren eingerichtet, um aus dem Königreich geschmuggelte Artefakte aufzuspüren.
Die Krone im Lanna-Stil wiegt etwa 42,6 g und besteht zu 95% aus reinem Gold. Die Krone sollte eine in Stein gehauene Buddha-Statue schmücken, was in dieser Zeit als religiöse Opfergabe sehr beliebt war. Im September stürzte ein 500 Jahre alter buddhistischer Stupa in Chiang Mai ein und legte eine ganze Sammlung alter buddhistischer Amulette und Artefakte frei. Der Moment wurde mit der Kamera festgehalten. In den Trümmern wurden zahlreiche Buddha-Statuen und andere Reliquien gefunden, die teilweise aus Glas und teilweise aus Stein gemeißelt waren.
