In einer groß angelegten Aktion zur Bekämpfung der Kriminalität in Bangkok hat die Metropolitan Police Bureau 145 Verdächtige festgenommen, darunter 136 ausländische Staatsbürger.
Die Polizei kündigte am Donnerstag die Ergebnisse einer dreitägigen Operation an, die zwischen Dienstag und Donnerstag in der Hauptstadt durchgeführt wurde. Die Razzia deckte eine Vielzahl von Straftaten auf, die von Drogen- und Glücksspielvergehen bis hin zu Verstößen gegen das Einwanderungs- und Handelsrecht reichen.
Pol Lt-Gen Sayam Boonsom, Kommissar des Metropolitan Police Bureau, erklärte auf einer Pressekonferenz, dass die Festnahmen an 123 Standorten in Bangkok stattfanden und Beamte von 88 Polizeistationen sowie neun Abteilungen beteiligt waren.

Die Festnahmen umfassten 136 Ausländer, darunter:
- 77 chinesische Staatsbürger
- 32 myanmarische Staatsangehörige
- 14 Laoten
- 14 Personen anderer Nationalitäten
Die Verdächtigen wurden wegen einer Vielzahl von Vergehen verhaftet, die folgendes umfassten:
- 1 Fall von Drogenverbrechen
- 67 Fälle von Glücksspielvergehen
- 15 Verstöße gegen das Einwanderungsrecht
- 68 Verstöße gegen das Ausländer-Geschäftsgesetz
- 21 Verstöße gegen Zollgesetze
- 33 Fälle von Verstößen gegen das Urheberrecht
- 9 weitere Delikte

Besondere Fälle innerhalb der Operation stachen hervor.
Unter anderem wurde ein Verdächtiger mit 509 Kilogramm Crystal Meth festgenommen. In einem anderen Fall wurde ein Netzwerk zur illegalen Veräußertung von medizinischen Vorräten aufgedeckt. Hierbei wurden sowohl thailändische als auch ausländische Verdächtige festgenommen, in deren Besitz sich medizinische Artikel im Wert von 140 Millionen Baht und 41.500 Stücke medizinischer Versorgung befanden. Zudem konfiszierte die Polizei 1,2 Millionen Baht in bar.
Zusätzlich kooperierte das Metropolitan Police Bureau mit der Polizei-Cybertaskforce, um zwei mutmaßliche Anführer einer Call-Center-Gang in ihrem Wohnsitz im Ratchadaphisek-Gebiet festzunehmen. Bei dieser Operation wurden Vermögenswerte im Wert von 15 Millionen Baht sichergestellt. Pol Lt-Gen Sayam gab an, dass die Verdächtigen von Poipet in Kambodscha aus operierten und ein Call-Center-Betrugsgeschäft führten.