Bangkoks Taxifahrer protestieren vor Energieministerium gegen Kraftstoffpreiserhöhungen

Mi., 14. Sept. 2022 | Bangkok
Bangkok — Wütende Bangkoker Taxifahrer protestierten gestern vor dem Energieministerium gegen die Preiserhöhung für Autogas, LPG und NGV.
Der Präsident der thailändischen Taxivereinigung, Witune Naewpanich, forderte die Regierung auf, sie nach den jüngsten Preiserhöhungen zu unterstützen.
Witune teilte mit, dass das Einkommen der Taxifahrer wegen der Pandemie gesunken sei, weil niemand sie während des Covid-19 benutzt habe. Er fügte hinzu, dass es ihnen nicht erlaubt sei, die Fahrpreise zu erhöhen, obwohl der Kraftstoffpreis immer wieder gestiegen sei.
Witune erklärte, der Verband werde den Energieminister Suphapong Panmechao bitten, vier unterstützende Maßnahmen einzuleiten, darunter
1. Senkung der Kosten für NGV- und LPG-Gas für Taxifahrer
2. Einführung eines speziellen Rabattcoupons für Taxifahrer zum Kauf von Autogas
3. Förderung des Einsatzes von Elektro-Taxis und Ermöglichung des Umtauschs der bisherigen Fahrzeuge gegen Elektrofahrzeuge zu einem angemessenen Preis
4. Bereitstellung von Überlebenssets für alle Taxifahrer und ihre Familien
Wie die thailändischen Medien heute berichteten, versammelten sich ab Mittag mehr als 100 Taxifahrer vor dem Energieministerium. Sie parkten ihre Autos entlang der Straße vor dem Ministerium, und jeder Fahrer hielt Schilder hoch, auf denen er sich über die Benzinpreiserhöhungen beschwerte. Auf den Schildern stand:
“Wie kann ich mit Schulden überleben?”
“Ich bin erschöpft. Ich weiß nicht, wofür ich arbeite, Reis oder Benzin?”
“Covid-19 überleben, aber an den Schulden sterben”
“Nicht nur COVID kann uns umbringen, sondern auch der Benzinpreis.”
Ein Taxifahrer erzählte einem Reporter, dass er 600 Baht pro Tag für Autogas zahlen muss. Der Fahrer sagte, früher habe er nur 200 bis 300 Baht bezahlt. Er fügte hinzu, dass der Liter früher etwa acht Baht gekostet habe, jetzt aber 15 Baht.
Er verdiene etwa 1.000 Baht pro Tag, aber die Hälfte davon gehe für Kraftstoff drauf, der Rest sei für Lebensmittel und Mietwagengebühren.
Ein Vertreter des Energieministeriums sprach mit den Taxifahrern und versprach, das Thema auf der nächsten Kabinettssitzung zu erörtern und alle Fahrer später zu informieren.