"Bank of Thailand" und verschuldete Geringverdiener

Mo., 16. Mai 2022 | Allgemein
Bangkok — Die Bank of Thailand (BoT) plant, die Verschuldung der Haushalte zu verringern, indem sie finanzielle Unterstützung für schutzbedürftige Kreditnehmer priorisiert, die als Geringverdiener eingestuft werden.
Laut dem stellvertretenden BoT-Gouverneur Ronadol Numnonda arbeitet die Zentralbank mit der Regierung und dem privaten Sektor zusammen, um diesen Gruppen von Kreditnehmern finanzielle Unterstützung zu gewähren, da sie ein Schlüsselfaktor bei der Lösung des Haushaltsschuldenproblems des Landes sind.
Er betonte, ihr Ziel sei es, das Einkommen dieser Menschen zu erhöhen, um ihre Schuldentilgungsfähigkeit zu stärken.
Das BoT sagte, es beabsichtige, Richtlinien zur Lösung des Problems zu erstellen, während Aufsichtsbehörden, Finanzinstitute und andere Interessengruppen zusammenarbeiten werden, um Finanzinformationen in der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Der stellvertretende Gouverneur erklärte, dass die Zentralbank kein spezifisches Verhältnis von Schulden zu Diensten (DSR) als Regulierung festlegen und nur einige Definitionen als Richtlinie für Finanzinstitute skizzieren werde.
Diese Richtlinie wird Institutionen dazu anhalten, nicht nur die Schuldentilgungsfähigkeit ihrer Kunden zu berücksichtigen, sondern auch das Residualeinkommen ihrer Kunden.
Eine weitere vom stellvertretenden Gouverneur erwähnte Methode ist die Einrichtung eines Datenaustauschs zwischen verbundenen Parteien, da es Institutionen und Aufsichtsbehörden ermöglichen würde, zusätzliche Maßnahmen zur Unterstützung von Kreditnehmern zu ergreifen, wenn ausreichende Informationen vorhanden sind.
Darüber hinaus erklärte der stellvertretende Gouverneur, dass einige Finanzinstitute den Wunsch geäußert haben, eine Joint-Venture-Vermögensverwaltungsgesellschaft (JV-AMC) zu gründen, die den Banken mehr Flexibilität bei der Verwaltung uneinbringlicher Forderungen bietet, was letztendlich sowohl einzelnen als auch gewerblichen Kreditnehmern zugute kommt.