Bangkok — Chontida Asavahame, die fünfte Kandidatin auf der politischen Liste von Bhumjaithai, hat die Partei verlassen. Laut einer parteiinternen Quelle zerschlägt dieser Schritt alle Hoffnungen, den ehemaligen Verkehrsminister Saksayam Chidchob als Abgeordneten zu ersetzen.
Supachai Jaisamut, der Registrator von Bhumjaithai, bestätigte die Entwicklung und teilte mit, dass die Partei das Sekretariat des Repräsentantenhauses umgehend über Chontidas Rücktritt informiert habe. Damit ist sie nicht mehr in der Lage, in die Fußstapfen von Saksayam zu treten.
Alle Augen richten sich nun auf Nanthana Songpracha, die nächste Kandidatin, die die durch Saksayams Rücktritt entstandene Lücke füllen soll. Das politische Theater entfaltete sich, als der ehemalige Minister nach einem Urteil des Verfassungsgerichts von seinem Amt als Abgeordneter zurücktrat. Das Gericht befand, dass er einen Beauftragten eingesetzt hatte, um seine Beteiligung an einem Unternehmen zu verschleiern, das staatliche Bauprojekte sicherte.
Nachdem Saksayam im vergangenen Jahr von seinem Kabinettsposten suspendiert worden war, als der Fall vor Gericht anerkannt wurde, entstand eine Lücke, die Chontida zu füllen schien. Sie überraschte jedoch viele, als sie gestern, am 19. Januar, in einem Instagram-Post ihren Austritt aus der Bhumjaithai-Partei bekannt gab, wie die Bangkok Post berichtete.
In ihrer Erklärung drückte Chontida ihre Entscheidung als Verpflichtung aus, ihrer Mutter beizustehen und sich erneut auf den Dienst an den Menschen in Samut Prakan zu konzentrieren.
In diesem Zusammenhang hat der Oberste Gerichtshof drei ehemalige Bhumjaithai-Abgeordnete mit einem 10-jährigen Verbot der Teilnahme an Wahlen belegt. Chalong Thirdweerapong, Phumisak Kongmee und Natee Ratchakitprakarn wurden alle eines schweren Verstoßes gegen die parlamentarische Ethik für schuldig befunden.
Das Gerichtsurteil, das sich auf einen parallelen Fall vor dem Strafgericht stützt, enthüllt ein skandalöses System. Am 18. Mai letzten Jahres wurde das Trio verurteilt, weil es bei den Beratungen über den Haushaltsentwurf 2020 seine Abgeordnetenausweise an andere weitergegeben hatte. Diese betrügerische Handlung führte zu einer neunmonatigen Gefängnisstrafe, gegen die sie derzeit Berufung einlegen.