Bußgeld für Tabakriesen gesenkt

Fr., 03. Juni 2022 | Bangkok
Bangkok — Das Berufungsgericht hat diese Woche eine Geldstrafe gegen Philip Morris (Thailand) Ltd. wegen Zollverstößen bei Zigarettenimporten aus den Philippinen von 1,2 Milliarden Baht auf 121 Millionen Baht herabgesetzt.
Im November 2019 befand das Strafgericht den Tabakriesen der Steuerhinterziehung für schuldig und verurteilte ihn zur Zahlung der Geldstrafe in Höhe von 1,2 Milliarden Baht.
In dem Urteil wies das Gericht die Anklage gegen sieben Mitarbeiter mangels eindeutiger Beweise ab. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch das Unternehmen legten Berufung ein.
Am Mittwoch hielt das Berufungsgericht an dem Schuldspruch gegen Philip Morris (Thailand) fest, senkte jedoch die Geldstrafe. Außerdem wies es die Behörden an, Belohnungen an diejenigen zu zahlen, die durch Hinweise zu den Verhaftungen geführt hatten.
Die Staatsanwaltschaft hatte 2016 Klage gegen Philip Morris (Thailand) und sieben seiner Mitarbeiter erhoben, weil sie von Juli 2003 bis Juni 2006 falsche Preisangaben für aus den Philippinen importierte Zigaretten gemacht hatten. Die acht Angeklagten wiesen die Vorwürfe zurück.
Der Klage zufolge gab Philip Morris (Thailand) den Preis für aus den Philippinen importierte L&M‑Zigaretten mit 5,88 Baht an, während andere Importeure dieselbe Zigarettenmarke mit 16,81 Baht pro Packung angaben.
Das Tabakunternehmen gab auch den CIF-Preis (Kosten, Versicherung und Fracht) für Marlboro aus den Philippinen mit 7,76 Baht pro Päckchen an, was weit unter den von anderen Importeuren angegebenen 27,46 Baht liegt.