Cannabis-Cafés eröffnen neue Front im thailändischen Tourismusaufschwung

Bangkok — Mehrere Cannabis-Cafés sind in ganz Bangkok aus dem Boden geschossen, seit Thai­land die Pflanze im Juni entkrim­i­nal­isiert hat, wenige Wochen bevor es die pan­demiebe­d­ingten Kon­trollen für aus­ländis­che Besuch­er fall­en ließ.

Die Zahl der aus­ländis­chen Besuch­er schrumpfte von fast 40 Mil­lio­nen im Jahr 2019 auf 2 Mil­lio­nen in der ersten Jahreshälfte 2022, und viele Cannabis-Café-Besitzer sehen ihre Lokale als zen­tral für die Bemühun­gen, eine Touris­mus­branche wiederzubeleben, die vor dem Aus­bruch der Pan­demie etwa 12% zum BIP beitrug.

Im Jahr 2018 wurde Thai­land das erste südostasi­atis­che Land, das Mar­i­hua­na für den medi­zinis­chen Gebrauch legal­isierte. Im Juni wurde die gesamte Cannabispflanze entkriminalisiert.

Ein par­la­men­tarisch­er Auss­chuss berät derzeit über einen Geset­zen­twurf zur Reg­ulierung des Cannabiskon­sums, der voraus­sichtlich im Sep­tem­ber fer­tiggestellt wird und Auswirkun­gen auf die Cannabis-Cafés haben könnte.