Bangkok — Eine landesweite Umfrage des technischen Zentrums der thailändischen Stiftung für Gesundheitsförderung unter rund 20.000 Jugendlichen im Alter von 15 bis 21 Jahren hat im Vorfeld des Nationalen Jugendtages am kommenden Mittwoch vier große Probleme aufgezeigt.
Nathaya Boonpakdee, Direktorin des ThaiHealth-Büros für Kinder‑, Jugend- und Familiengesundheitsförderung, sagte, dass Covid-19 weiterhin negative Auswirkungen auf Jugendliche aus Ein-Eltern-Familien mit geringem Einkommen und aus Familien mit übersprungener Generation in ländlichen Gebieten hat, in denen Großeltern die Kinder in Abwesenheit der Eltern aufziehen.
Es habe keine spezifischen Maßnahmen gegeben, um die Lebensqualität der Jugendlichen in dieser Gruppe zu verbessern, sagte sie.
Das zweite Problem sei, dass die Lernfähigkeit von Jugendlichen aller Stufen in den Bereichen Lesen, Mathematik, Naturwissenschaften und Sozialkunde erheblich nachgelassen habe, weil sie während der drei Jahre der Covid-19-Pandemie online lernen mussten. Einige von ihnen hatten von der unteren bis zur oberen Sekundarstufe online gelernt.
Drittens: Psychische Probleme der Jugendlichen als Folge des Online-Lernens. Viele von ihnen litten unter Stress und Depressionen, und sie hatten nur begrenzten Zugang zu Behandlungen.
Viertens waren viele Kinder Opfer von Gewalt, einschließlich sexueller Belästigung, geworden. Etwa 46 % der jungen Menschen hatten Probleme mit Gewalt in ihrem Zuhause. Darüber hinaus lag Thailand in einer Umfrage unter 30 Ländern auf Platz 29, was die Bedrohung von Kindern in der Online-Welt angeht.
Frau Nathaya sagte, dass nur in etwa 30 % der Familien junger Menschen günstige Bedingungen herrschten, während der Rest als gefährdet gelte. Dies stelle eine Herausforderung für die Bemühungen zur Förderung des Wohlergehens der thailändischen Jugend dar.