Covid-Varianten aus Singapur "noch nicht da"

Mo., 10. Okt. 2022 | Bangkok
Bangkok — Das Department of Medical Sciences (DMS) hat dementiert, dass die neuen Varianten BQ.1.1 und XBB aus Singapur bereits nach Thailand gelangt sind, und die Bevölkerung aufgefordert, nicht in Panik zu verfallen und sich weiterhin routinemäßig zu schützen.
Dr. Supakit Sirilak, der Generaldirektor des DMS, sagte am Sonntag, dass die vorherrschende Variante weiterhin Omicron oder die Untervariante BA.5 sei. Nach Angaben der Global Initiative on Sharing Avian Influenza Data, bekannt als Gisaid, einer internationalen Genomdatenbank, gibt es in Thailand 218 Infektionen mit der Subvariante BA.4 und 2.152 BA.5‑Typen.
Dr. Supakit sagte, dass BQ.1.1 aus der Subvariante BA.5 mit Proteinspike-Mutationen mutiert ist, die die Fähigkeit des Virus zur schnellen Ausbreitung in Populationen verbessern. Bei XBB handele es sich um eine Mischung aus der Omicron-Untervariante BJ.1 und BA.2.75. Beide Subvarianten sind in Thailand noch nicht aufgetaucht.
“Wir haben die neuen Subvarianten nicht entdeckt, also sollten die Menschen nicht in Panik geraten. Sie sollten sich auch nicht durch Fehlinformationen, die sie in den sozialen Medien lesen, beunruhigen lassen. Ich möchte die Menschen ermutigen, sich impfen zu lassen, vor allem diejenigen, die zu den gefährdeten Gruppen gehören. Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Masken, soziale Distanz und Händewaschen sind nach wie vor wichtig”, so Dr. Supakit.
Anan Jongkaewwattana, Direktor der Veterinary Health Innovation and Management Research Group von Biotec, sagte, dass die Zahl der täglichen Covid-19-Fälle in Singapur von 1.000 im letzten Monat auf 6.000−7.000 in diesem Monat gestiegen ist.
XBB ist eine Kombination aus den Varianten BJ.1 und BA.2.75 — Abkömmlinge des früheren Subtyps Omicron BA.2, der seinerseits etwa 50% ansteckender ist als BA.1.
“Die neue Untervariante dominiert jetzt die Übertragungsstatistiken in Singapur”, schrieb er auf Facebook. Herr Anan sagte, dass die wachsende Zahl von Touristen zwischen Thailand und Singapur bedeuten könnte, dass die neuen Subvarianten bald nach Thailand gelangen werden.