DMS-Chef warnt vor gesundheitsschädlichem PM2,5 bei Kindern

So., 05. Feb. 2023 | Bangkok
Bangkok — Die Gesundheitsbehörden bitten die Eltern, während der derzeitigen Dunstkrise auf ihre Kinder zu achten, da die Konzentration von Feinstaub in der Luft bekanntermaßen für die Gesundheit aller Menschen, insbesondere für kleine Kinder, schädlich ist. Dr. Thongchai Keeratihuttayakorn, Generaldirektor der Abteilung für medizinische Dienste, warnte vor den gesundheitlichen Auswirkungen von Feinstaub 2,5 (PM2,5), der sich in vielen Regionen Thailands angesammelt hat. Er wies darauf hin, dass PM2,5 sogar über die Lunge in den Blutkreislauf gelangen kann, da sehr feiner Feinstaub den Abwehrmechanismen der Atemwege wie den Nasenhaaren entgehen kann.
In der Luft befindliche Partikel können Reizungen der Augen, der Nase und der Haut sowie Husten, Niesen und Hautausschläge und andere Symptome hervorrufen. Längerfristig kann PM2,5 schwerwiegendere Krankheiten wie Lungenkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzversagen und Bluthochdruck verursachen. Bei schwangeren Frauen, die PM2,5 ausgesetzt sind, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie vorzeitige Wehen bekommen und untergewichtige Babys zur Welt bringen. Feinstaub kann auch das Wachstum und die Gehirnentwicklung von Säuglingen beeinträchtigen.
Dr. Akkarathan Jittanuyanon, Direktor des Queen Sirikit National Institute of Child Health, sagte, Eltern sollten die Berichte über die Luftqualität aufmerksam verfolgen und dafür sorgen, dass ihre Kinder täglich mindestens 8 – 10 Gläser Wasser trinken. An Tagen mit schlechter Luftqualität werden die Eltern außerdem dringend gebeten, alle Türen und Fenster zu schließen, Innenraumventilatoren einzuschalten, um die Luftzirkulation zu gewährleisten, und in Wohngebieten keine Automotoren zu starten oder sie zu lange laufen zu lassen. Außerdem sollten sie ihre Kinder in geschlossenen Räumen halten und sie dazu anhalten, Schutzmasken zu tragen, wenn PM 2,5‑Werte von 26 Mikrogramm pro Kubikmeter oder mehr gemessen werden.
Besondere Vorsicht ist außerdem bei Kindern mit Grunderkrankungen geboten, die bei chronischem Husten, Atembeschwerden oder Schmerzen in der Brust einen Arzt aufsuchen sollten.