Bangkok — Am 15. Oktober 2024 berichtete das Central Investigation Bureau (CIB) in Bangkok über den Stand der Ermittlungen gegen die iCon Group. Fast 1.100 Händler haben Anzeigen aufgrund angeblicher Verluste erstattet.
Der Vorwurf: Die iCon Group betreibe ein Pyramidensystem im Rahmen ihres Direktvertriebsgeschäfts.
Der nationale Polizeichef Pol Gen Kitrat Phanphet erläuterte, dass bereits über 900 Personen im Zusammenhang mit den Ermittlungen eingehend befragt wurden. Maßnahmen gegen die iCon Group könnten noch diesen Monat ergriffen werden, sollte ausreichend belastendes Material vorliegen.
General Kitrat betonte die Vorsicht der Ermittler bei der Beweisaufnahme, um eventuelle rechtliche Schritte genau abzuwägen.
Zusätzlich zur Polizei untersucht das Amt für Geldwäschebekämpfung (Amlo) Vermögenswerte relevanter iCon-Akteure. Hierbei steht zur Diskussion, ob Vermögenswerte eingefroren werden, um ihre Verlagerung während der Ermittlungen zu verhindern.
Das Department of Special Investigation (DSI) prüft weiterhin Unternehmensberichte der iCon Group bis zum Gründungsjahr 2019 auf mögliche finanzielle Unregelmäßigkeiten.
Gesundheitsminister Somsak Thepsutin erinnerte daran, dass die iCon Group in der Vergangenheit bereits mit einer Geldstrafe belegt worden sei, da Produktetiketten irreführende Informationen über die Eigenschaften ihrer Nahrungsergänzungsmittel enthielten.
Warathaphon „Paul“ Waratyaworrakul, Gründer und CEO der iCon Group, verteidigte sein Unternehmen in einem emotionalen TV-Auftritt. Er betonte die seit über sechs Jahren bestehende Präsenz im Markt für Nahrungsergänzungsmittel und erklärte, dass Prominente lediglich zu Werbezwecken engagiert würden.
Diese umfassenden Maßnahmen spiegeln die Bemühungen wider, den zahlreichen Beschwerden und potenziellen Gesetzesverstößen im kommerziellen Bereich nachzugehen.
Die nationale Polizeibehörde bleibt engagiert, um mögliche Verwicklungen in illegale Geschäftspraktiken aufzudecken und die geschädigten Parteien zu unterstützen.