Der chinesische Finanzier eines grenzüberschreitenden kommerziellen Leihmutterschaftsdienstes und seine drei thailändischen Komplizen wurden heute vom Strafgerichtshof zu jeweils 50 Jahren Gefängnis verurteilt, nachdem sie für schuldig befunden wurden, einer grenzüberschreitenden kriminellen Organisation anzugehören und kommerzielle Leihmutterschaftsdienste in Thailand zu betreiben.
Sieben weitere Komplizinnen, zumeist Thailänderinnen, darunter die Ehefrau des als Su Ying Tin identifizierten chinesischen Finanziers, wurden zu je vier Jahren Haft verurteilt. Da sie während der Ermittlungen und des Prozesses bereits über vier Jahre in Untersuchungshaft saßen, wurden sie freigelassen.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft betrieb die Bande von 2015 bis 2020 einen kommerziellen Leihmutterschaftsdienst in Thailand. Den Bandenmitgliedern wurde vorgeworfen, thailändische Frauen zu überreden, als Leihmutter für chinesische Paare zu dienen.