Bangkok — Während sich das Jahr 2024 dem Ende zuneigt, herrscht unter vielen Expats Unsicherheit bezüglich der Einkommenssteuerpflicht in Thailand. Bei seinem Auftritt auf dem Sustainability Forum 2025 hob Finanzminister Pichai Chunhavajira die Wichtigkeit einer Umgestaltung der Steuersätze hervor, vorrangig zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums.
Er vermied es jedoch, konkret auf die Anpassungen der thailändischen Steuerbehörde (TRD) einzugehen, die ab Januar 2024 Einkünfte aus dem Ausland möglicherweise besteuern könnte. Für zahlreiche Expats, die über 180 Tage im Kalenderjahr in Thailand verbringen, ist diese Entwicklung von wesentlicher Bedeutung.
Trotz Aufforderungen der Pheu-Thai-Regierung im August 2023, die Steuerbasis des Landes zu erweitern, hat sie seither die öffentlichen Erklärungen zu diesem Thema der TRD überlassen. In seiner Rede betonte Minister Pichai die Notwendigkeit, die Körperschaftssteuer für einen Anstieg der Investitionen sowie die Einkommensteuer, um qualifizierte Arbeitskräfte zu gewinnen, zu senken.
Demgegenüber plädierte er für eine Anpassung der Mehrwertsteuer im Einklang mit internationalen Standards.Die Steuerpolitik solle soziale Ungleichheiten bekämpfen und das Wirtschaftswachstum fördern.
Thailand bietet gegenwärtig eine Reihe von Arbeitsvisa, die steuerliche Vorteile bieten, vor allem für Ausländer in innovativen Technologiebereichen, sowie Visa für nicht arbeitende Ausländer, darunter das neue Destination Thailand Visa, Elite‑, Langzeitaufenthalts- und Ruhestandsvisa.
Jedoch mangelt es außer der TRD an klaren Ansagen seitens der Regierung, um die durch die steuerliche Behandlung von Überweisungen ausgelöste Verwirrung zu beseitigen. Die TRD bleibt die primäre Informationsquelle, doch umfassende Stellungnahmen zur Steuerregelung bei überwiesenen Einkünften seitens des Kabinetts wären wünschenswert.
In Thailand lebende Personen, die Gelder aus dem Ausland transferieren, unterliegen der gleichen potenziellen Steuerpflicht wie ausländische Expats, was eine konsistente Berichterstattung zu den einschlägigen Regelungen erforderlich macht.