Pattaya — Ein beunruhigender Vorfall ereignete sich heute in den frühen Morgenstunden in Pattaya, als ein finnischer Staatsangehöriger in einem Zustand starker Erregung aufgefunden wurde, in dem er sich selbst mit einem Messer Wunden zufügte. Der Mann, der als Eeuoskari Kontiainen aus Finnland identifiziert wurde, konnte schließlich überwältigt werden und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Der Vorfall ereignete sich in einem Wohnhaus in der Soi Bua Khao im Bezirk Nong Prue im Stadtteil Bang Lamuang. Polizeibeamte und Rettungskräfte aus Pattaya trafen gegen 3.36 Uhr am Tatort ein, nachdem sie von einem Ausländer erfahren hatten, der sich in seinem Zimmer lautstark selbst verletzt hatte. Das unberechenbare Verhalten des 29-jährigen Mannes hatte bei den anderen Bewohnern des Wohnblocks ein Gefühl der Unruhe ausgelöst.
Bei ihrer Ankunft fanden die Beamten Kontiainen noch in seinem Zimmer im dritten Stock, aus dem laute Geräusche zu hören waren. Ein Wachmann wurde gebeten, die Tür zu öffnen, so dass die Polizisten eintreten konnten. Kurz darauf gelang es ihnen, den verzweifelten Mann zu überwältigen.
In dem Raum bot sich den Beamten ein chaotisches Bild: Kontiainens Habseligkeiten lagen verstreut herum und der Boden war mit Blutflecken übersät. Der Finne hatte sich mit einem Messer Wunden im Gesicht und an der rechten Schulter zugezogen. Nach der Erstversorgung am Tatort wurde Kontiainen zur weiteren medizinischen Behandlung ins Bang Lamung Krankenhaus gebracht.
Die Ursache für Kontiainens Gewaltausbruch ist nach wie vor unbekannt. Im Krankenhaus wirkte er verwirrt und seine Aussagen waren widersprüchlich. Glücklicherweise wurden bei dem Vorfall keine weiteren Personen verletzt, lediglich an den Gegenständen in Kontiainens Zimmer entstand zusätzlicher Schaden.
Die Ermittlungen der örtlichen Polizei zu dem Vorfall dauern an, berichtet die Bangkok Post.
In Finnland haben die Abteilung für Sonderermittlungen (DSI) und die Generalstaatsanwaltschaft letzten Monat gemeinsam beschlossen, vier Personen, darunter zwei ehemalige Minister und zwei leitende Angestellte des Arbeitsministeriums, im Zusammenhang mit dem unrechtmäßigen Abzug von Gebühren von thailändischen Arbeitnehmern in Finnland anzuklagen.
Die Anklage stützt sich auf die Paragraphen 149 und 157 sowie 83 und 86 des Strafgesetzbuches. Der Schaden wird auf 36 Millionen Baht (1.029.174 US$) geschätzt.