Bangkok — Die thailändische Regierung hat beschlossen, allen von Überschwemmungen betroffenen Haushalten im Land finanzielle Unterstützung in Höhe von 10.000 Baht anzubieten. Dies soll helfen, die Kosten für die dringend benötigten Aufräumarbeiten zu decken.
Innenminister Anutin Charnvirakul gab bekannt, dass die Genehmigung zur Mittelzuweisung von der Rechnungsprüfungsabteilung (Comptroller General’s Department) erteilt wurde, um das Ministerium für Katastrophenprävention und ‑minderung (DDPM) zu unterstützen.
Laut Anutin war keine Genehmigung des Kabinetts erforderlich; die Ministerpräsidentin Paetongtarn Shinawatra stellte nach der Kabinettssitzung klar, dass jetzt alle Haushalte in den Genuss einer einmaligen Entschädigung von 9.000 Baht kommen können. Zuvor waren die Auszahlungen von der Dauer der Überschwemmungen abhängig gewesen.
Die 10.000 Baht Hilfe wird Eigentümern gewährt, die entweder selbst die Aufräumarbeiten durchführen oder Hilfe von Dritten in Anspruch nehmen müssen.
Haushalte, die bereits von Beamten oder freiwilligen Helfern Unterstützung erhielten, sind jedoch von dieser Unterstützung ausgeschlossen. Die DDPM wird nun die am stärksten betroffenen Haushalte in den Regionen Chiang Rai und Chiang Mai ermitteln.
Zudem berichtete das DDPM, dass in 19 Provinzen weiterhin Überschwemmungen herrschen, was mehr als 66.000 Haushalte betrifft. In vielen der 1.556 überfluteten Dörfer müssen die Bewohner ihre wertvollen Gegenstände in Sicherheit bringen, da auch andere Gewässer wie der Kuangfluss gefährlich steigen.
Die Aufräumarbeiten in der Stadt Chiang Mai, wo das Hochwasser in der letzten Woche zum schlimmsten Hochwasser in der Region in Erinnerung führte, gehen unterdessen weiter.
Künftig sind weitere Maßnahmen zur Unterstützung der Betroffenen geplant, da die Regierung alles daran setzen wird, den Menschen in diesen schweren Zeiten zu helfen und ihre Lebensqualität zu verbessern.