Bangkok — Der thailändische Außenminister Parnpree Bahiddha-Nu-Kara bereitet sich darauf vor, im Februar nach Peking zu reisen. Er rechnet damit, die in der vergangenen Woche angekündigte Regelung für eine dauerhafte Befreiung von der Visumpflicht zwischen Thailand und China zu unterzeichnen. Allerdings stellen sich Fragen zu dem laufenden chinesischen U‑Boot-Vertrag. Gleichzeitig zeigen die Handelszahlen für das Jahr 2023, dass Thailand ein massives Handelsdefizit mit Peking aufweist.
Thailändisch-chinesisches Visumabkommen: Große Hoffnungen und hohe Risiken! Thailand hofft auf 8 Millionen Touristen im Jahr 2024. Während sich Außenministerin Parnpree Bahiddha-Nu-Kara auf die Gespräche in Peking im nächsten Monat vorbereitet, stellen sich schwierige Fragen. Steht die Regelung für die Erteilung von Dauervisa im Zusammenhang mit dem laufenden diplomatischen Engagement und dem Handel zwischen den beiden Ländern, den Thailand verliert?
Nach der großen Ankündigung von Premierminister Srettha Thavisin in der vergangenen Woche, die thailändische Bevölkerung dauerhaft von der Visumspflicht zu befreien, bestätigte der Premierminister, dass Außenminister Parnpree Bahiddha-Nu-Kara im Februar nach Peking reisen werde, um die Vereinbarung zu unterzeichnen. Gleichzeitig sprach ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums in Peking von intensiven Gesprächen in dieser Angelegenheit. Er sagte, man hoffe, dass das Abkommen “so bald wie möglich” abgeschlossen werde.
Es hat sich auch herausgestellt, dass der Plan zur Befreiung von der Visumspflicht in den Vordergrund rückte, nachdem Herr Srettha im Oktober letzten Jahres mit Präsident Xi Jinping zusammentraf. Zuvor hatte Thailand versucht, den Auftrag für ein U‑Boot der S26T-Yuan-Klasse im Wert von 13,5 Mrd. ฿ zu stornieren und stattdessen eine Fregatte zu bestellen. Es ist nicht klar, ob die beiden Angelegenheiten miteinander verbunden sind.
Offiziell, zumindest in Bangkok, scheint dies nicht der Fall zu sein. Zweifelsohne sieht Thailand den Schritt als Anschub für seinen ausländischen Tourismussektor.