Bangkok — Das Zivilgericht Bangkok South hat entschieden, dass die Klage gegen ehemalige Führungskräfte der Stark Corporation in eine Sammelklage umgewandelt wird.
Die Angeklagten Vonnarat Tangkaravakoon, Chanin Yensudjai, Chinnawat Assavapokee, Sathar Chantrasettalead und Kittisak Jitprasertngam, denen vorgeworfen wird, die Öffentlichkeit im Rahmen des Wertpapiergesetzes getäuscht zu haben, sehen sich nun dem Zorn von 4.500 Aktionären ausgesetzt, die Gerechtigkeit suchen.
Nach eingehender Prüfung der Kläger und ihrer rechtlichen Vertretung beauftragte das Gericht Kanit Apiwatnanont und Co. damit, sich für die Sache der betrogenen Aktionäre einzusetzen, deren Verluste auf unglaubliche 9,2 Milliarden Baht geschätzt werden.
Eine Wendung in der juristischen Saga ergab sich jedoch, als eine andere Aktionärsgruppe versuchte, sich zusammenzuschließen, aber von den Sammelklägern und ihrem Rechtsadler Jinna Yaem-oum abgewiesen wurde.
Die Stark Corporation, einst ein fester Bestandteil der thailändischen Unternehmenswelt, stürzte im März 2022 ins Chaos, als die Börsenaufsichtsbehörde den Handel aufgrund von Unstimmigkeiten in der Finanzberichterstattung stoppte.
In den darauffolgenden Monaten erlebte der Aktienmarkt eine Achterbahnfahrt: Die Aktien fielen auf Tiefstkurse und Indexfonds verließen Stark massenweise, wie Thai PBS World berichtet.
Als der Handel kurzzeitig wieder aufgenommen wurde, versuchten die Anleger zu retten, was zu retten war, nur um sich dann einem unsicheren Markt ausgeliefert zu sehen.
Als die Aktien von Stark nur noch einen Bruchteil ihres früheren Wertes erreichten, kam der Handel im Juli zum Erliegen und die Anleger mussten erhebliche Verluste hinnehmen.
Um den grenzüberschreitenden Handel wiederzubeleben, stattete der stellvertretende thailändische Außenminister am Montag dem Hafen von Chiang Saen einen wichtigen Besuch ab und betonte dessen zentrale Rolle in der unteren Mekong-Region.
Nach Angaben des Außenministeriums ist der grenzüberschreitende Handel in Chiang Rai im vergangenen Jahr auf schätzungsweise 100 Milliarden Baht angestiegen.
Die strategische Lage des Hafens, wo die Flüsse Kok und Mekong zusammenfließen, bietet ein Tor zu Laos und Myanmar und ist gleichzeitig die direkteste Verbindung zu den südlichen Provinzen Chinas.
Außerdem traf der britische Außenminister David Cameron am Mittwoch in Bangkok ein, um die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen dem politisch angeschlagenen Vereinigten Königreich und dem aufstrebenden Thailand zu stärken.