Emotionaler Moment nach Wochen der Verzweiflung
Mya Thaw Tar (33) und ihr Ehemann konnten ihr Glück kaum fassen, als sie am 9. Mai 2025 ihre wertvollen Goldschmuckstücke zurückerhielten. Die Arbeiterin aus Myanmar hatte die Hoffnung schon aufgegeben, nachdem das State Audit Office-Gebäude in Bangkok am 28. März 2025 bei einem Erdbeben einstürzte. Doch dann machten Helfer der Ruamkatanyu Foundation einen unglaublichen Fund: In den Trümmern entdeckten sie 4 Goldringe, 1 Halskette, 1 Armband, 1 Perlenanhänger und 1 Goldfisch-Anhänger — mit einem Gesamtwert von 50.000 Baht (ca. 1.370 Euro).
“Ich weinte, als ich es suchte — jetzt bin ich überglücklich!”
Mya Thaw Tar arbeitete zum Zeitpunkt des Einsturzes als Aufzugführerin im Gebäude. Als die Erde bebte, flüchtete sie sofort — ohne ihre Tasche oder ihren Schmuck mitzunehmen. “Ich dachte, alles wäre verloren”, gestand sie. Doch sie gab nicht auf: Wochenlang durchsuchte sie selbst die Trümmer, während Rettungskräfte nach Vermissten suchten. “Ich grub und weinte, weil ich mein hart erarbeitetes Gold nicht verlieren wollte”, erzählte sie sichtlich bewegt.
Polizei bestätigt Fund
Dank an Retter
Die Bang Sue Polizei überprüfte ihre Angaben anhand von Fotos und übergab ihr schließlich den Schmuck. “Als die Polizei mich anrief, war ich überwältigt. Ich danke allen, die mir geholfen haben!”, sagte Mya Thaw Tar. Die Ruamkatanyu Foundation, bekannt für ihre Rettungseinsätze, hatte die Stücke in den Trümmern entdeckt und sofort den Behörden übergeben.
Einsturz forderte 89 Todesopfer — Suche läuft weiter
Während die Arbeiterin ihr Glück feiert, geht die Suche nach Vermissten weiter. Ursprünglich galten 109 Personen als betroffen, doch vier wurden inzwischen gefunden. Die offizielle Zahl der Toten liegt bei 89, 9 Verletzte wurden behandelt, und 7 Personen werden noch vermisst. Die Aufräumarbeiten mit schwerem Gerät dauern an.
Ein kleines Happy End inmitten der Tragödie
Während die Katastrophe viele Familien in Trauer stürzte, gibt es zumindest für Mya Thaw Tar ein versöhnliches Ende. Ihr Goldschmuck, den sie sich über Jahre mühsam erspart hatte, ist wieder in ihren Händen. “Das zeigt: Es gibt noch gute Menschen!”, sagte sie mit Tränen in den Augen.