Phuket steht kurz davor, ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte der Gleichstellung in Thailand zu schreiben. Am 22. Januar 2025 wird die Insel zum Schauplatz der ersten legalen Hochzeit von gleichgeschlechtlichen Paaren im Land und markiert damit einen wichtigen Meilenstein für LGBTQ+-Rechte in Asien.
Die feierliche Veranstaltung, die im Einkaufszentrum Jungceylon in Patong geplant ist, trägt den Titel „DOPA Day One: Equality Rings in 878 Districts“. Diese Zeremonie ist die Auftaktaktion einer breiten nationalen Kampagne, die darauf abzielt, Inklusivität im öffentlichen Dienst zu fördern und die Gleichstellung aller Bürger zu verdeutlichen.
Der Chief Administrative Officer der Provinz Phuket, Thiraphong Chuaychu, erklärte, dass das Gesetz zur Gleichstellung im öffentlichen Dienst und die Rolle des Department of Provincial Administration (DOPA) den Bezirk Kathu in Phuket als erstes Pilotgebiet für die Umsetzung selektiert haben. Der Fortschritt wurde durch das Gesetz zur Änderung des Zivil- und Handelsgesetzbuchs (Nr. 24) 2024 möglich, das am 24. September im Amtsblatt veröffentlicht wurde und am 22. Januar kommenden Jahres in Kraft tritt.
Bereits vor der eigentlichen Eröffnungszeremonie, die von 10.00 bis 11.00 Uhr stattfinden wird, gibt es eine Voreröffnungszeremonie von 8.00 bis 10.00 Uhr. Zu den geplanten Veranstaltungen gehören symbolische Eheschließungen von drei bis fünf gleichgeschlechtlichen Paaren auf der Bühne, begleitet von Pressekonferenzen und Interviews.
Interessierte Paare können sich zwischen dem 6. und 15. Januar über die offiziellen Facebook-Seiten der zuständigen Verwaltungsabteilungen anmelden.
Diese bemerkenswerte Initiative unterstreicht Phukets Engagement für die Förderung von Gleichheit und Inklusivität. Sie spiegelt die umfassenderen Bestrebungen wider, die Vielfalt des Landes zu feiern und der LGBTQ+-Gemeinschaft gleiche Rechte zu gewähren.
Vor der Gesetzeseinführung hat Thailand gemeinsam mit Taiwan und Nepal als eine der wenigen asiatischen Regionen, in denen gleichgeschlechtliche Ehen anerkannt werden, den Rahmen für einen Wandel gelegt. Regierungsbehörden und Aktivisten arbeiten intensiv zusammen, um die Systeme und rechtlichen Rahmenbedingungen parallel zur Einführung des Gesetzes anzupassen. Dazu gehören auch Fortschritte bei der Anerkennung von Rechten wie Leihmutterschaft und Geschlechtsidentität.