"Ich werde nie wieder einen Fuß nach Thailand setzen" - vernichtende Kritik einer taiwanesischen Berühmtheit nach Erpressung durch Beamte

Do., 26. Jan. 2023 | Allgemein
Bangkok — Nach der Nachricht, dass die Polizei einem chinesischen Touristen für 7.000 Baht einen speziellen “VVIP”-Schnelldienst vom Flughafen zum Hotel angeboten haben soll, kommt noch schlechtere Presse für Thailands sich erholende Tourismusindustrie.
Eine taiwanesische Berühmtheit, die auf Chinesisch An Yu Ching heißt und auf Englisch als Charlene An bekannt ist, hat auf Instagram von ihren Erfahrungen in Thailand kurz nach Neujahr berichtet.
Dies wurde auch auf der Seite “Ni Hao Taiwan Chan Ma Laew” auf Facebook geteilt.
Charlene sagte, dass sie am 4. Januar, nur einen Tag bevor sie nach Hause zurückkehren sollte, mit Freunden auf dem Rückweg zu ihrem Hotel war, als ihr Taxi um 1 Uhr nachts an einem Polizeikontrollpunkt angehalten wurde.
Die Polizei verlangte ihren Pass und ihr Visum, und sie zeigte ihnen ihr VOA (Visa on Arrival), der einen völlig legitimen Stempel hatte, den viele Nationalitäten am Flughafen für einen kurzen Aufenthalt erhalten.
Die Polizei machte ihr Schwierigkeiten und fragte sie, wo ihr richtiges Visum sei.
Sie wurde einer Leibes- und Taschendurchsuchung unterzogen.
Eine Person aus der Gruppe, die sich belästigt fühlte, begann zu filmen, woraufhin die Polizei sie aufforderte, damit aufzuhören und die Aufnahmen zu löschen.
Sie wurde dann auf die Polizeiwache gebracht, wo sie sich für etwas entschuldigen musste, was sie nicht getan hatte.
Sie schaffte es, “khor thot” (Entschuldigung) auf Thailändisch zu sagen, da sie ein paar Worte kannte.
Schließlich wurde sie in eine “ruhige Ecke” gebracht und es wurden 27.000 Baht verlangt, um alles für sie und ihre Freunde zu regeln.
Die Polizisten besorgten ihr und ihren Freunden dann ein Taxi, um zum Hotel zurückzukehren.
Sie sagte, dass eine Gruppe von fünf Südkoreanerinnen ebenfalls auf dem Polizeirevier (das nicht genannt wurde) war, und sie fragte sich, ob ihnen das gleiche Schicksal widerfahren war.
Sie sagte, es sei eine schreckliche Erfahrung gewesen und das Schrecklichste, was ihr in ihrem Leben passiert sei.
"Ich dachte, mein Neujahrsausflug würde großartig werden, aber es hat sich ganz schrecklich entwickelt."
"Ich werde nie wieder einen Fuß nach Thailand setzen".
Sie warnte ihre Landsleute in dem Bericht, sich in Thailand in Acht zu nehmen und keine großen Bargeldbeträge bei sich zu tragen, da korrupte Polizisten sie bei einer Leibesvisitation finden und an sich nehmen würden.
Sie deutete an, dass korrupte Polizisten in der Pandemie auf ihren "Anteil" verzichtet hatten, als der Tourismus stagnierte.
Jetzt seien diese aber wieder dabei, Touristen zu erpressen.
Ihr Posting ging sowohl in Thailand als auch in Taiwan viral.
Sie sagte, es müsse etwas dagegen unternommen werden, dass Touristen auf diese Weise ausgeplündert würden, da dies schlecht für den Tourismus sei.
Im Zeitalter der sozialen Medien und der schnellen Verbreitung von Informationen sei es unvermeidlich, dass illegale Praktiken aufgedeckt würden.